Am TUM Campus im Olympiapark drehte sich am vergangenen Donnerstag, den 7. November 2024, alles um die Zukunft des deutschen Sports und der deutschen Sportpolitik. Auf Einladung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration fand dort die abendliche Festveranstaltung der 50. Sportministerkonferenz (SMK) statt – ein bedeutendes Jubiläum und ein zentraler Treffpunkt im Herzen des ehemaligen Olympiageländes für die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Sachen Sport aus ganz Deutschland.
Der Freistaat Bayern übernahm von Anfang 2023 bis Ende 2024 turnusmäßig den Vorsitz der Konferenz und fungierte in diesem Herbst als Gastgeber. Die SMK bringt die Sportministerinnen und Sportminister sowie die Sportsenatorinnen und Sportsenatoren der Bundesländer zusammen, um zentrale Themen der Sportförderung in Deutschland zu koordinieren und weiterzuentwickeln.
Der bayerische Innenminister und aktuelle Vorsitzende der SMK Joachim Herrmann begrüßte die Gäste am TUM Campus im Olympiapark: „Ich freue mich, dass wir in die Sport- und Gesundheitswissenschaften investieren und die technischen Fortschritte nutzen, um die Disziplinen voranzubringen. Wir sind auf dem richtigen Weg, Angebote für die Menschen zu schaffen, Sport zu treiben und das Bewusstsein für die Bedeutung der Gesundheit zu stärken.“ Schließlich wünschte der Innenminister den rund 100 geladenen Gästen „dass sie die TU München, den wunderbaren Standort am TUM Campus im Olympiapark und die Landeshauptstadt in bester Erinnerung behalten.“
TUM-Präsident Prof. Dr. Thomas F. Hofmann hob die Relevanz der Konferenz hervor: „Die 50. Sportministerkonferenz hier an der Technischen Universität München zu Gast zu haben, erfüllt uns mit großem Stolz. Die TUM ist Wegbereiter einer gesunden und sportlich aktiven Gesellschaft, und wir sehen es als unsere Verantwortung, innovative Ansätze im Spitzensport sowie der Prävention und Gesundheitsförderung zu entwickeln. Gerade in Anbetracht des demografischen Wandels und der zunehmenden Bedeutung der Gesundheitsvorsorge sind das gesellschaftliche Herkulesaufgaben, für die wir langfristig wirksame Lösungen schaffen.“
Die Dekanin der TUM School of Medicine and Health Prof. Dr. Stephanie Combs ergänzte: „Körperliche Aktivität kann das Leben von Patientinnen und Patienten verbessern. Das ist ein wichtiger Baustein unserer TUM School of Medicine and Health. Sport und Bewegung als 'Medikament' – das ist unsere Botschaft, die wir hier am Campus an und in die Bevölkerung bringen wollen.“
Die geladenen Gäste erhielten zu Beginn des Abendprogramms eine Führung über den im Jahr 2022 eröffneten Campus. Geschäftsführer der TUM School of Medicine and Health Dr. Till Lorenzen eröffnete den Ministerinnen und Ministern die Besonderheiten eines der modernsten Campi der Sport- und Gesundheitswissenschaften Europas. „Der TUM Campus im Olympiapark ist ein herausragender Standort“, erläuterte Lorenzen. „Als wir vom Innenministerium die Anfrage für diese Veranstaltung erhalten haben, sind wir dieser natürlich sehr gerne nachgekommen. Die Ministerinnen und Minister zeigten sich begeistert von der Größe und den Möglichkeiten des neuen Gebäude-Komplexes, eingebettet in den wunderbaren Charme des Olympiaparks.“ Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser war beeindruckt vom neuen Campus und den sportlichen Möglichkeiten: „Ich bin begeistert vom tollen Sportcampus und der Inklusion, die hier wirklich gelebt wird. Die Verbindung von Sport- und Gesundheitswissenschaften sowie der Medizin ist herausragend – für die allgemeine Gesundheitsprävention genauso wie zur Unterstützung des Leistungssports und für die Ausbildung von Lehrkräften, um Kindern den Spaß an Sport und Bewegung zu vermitteln."
Im Mittelpunkt der abendlichen Veranstaltung stand die Podiumsdiskussion zum Thema „Bedeutung der am TUM Campus im Olympiapark einzigartigen Verknüpfung von Sport, Gesundheit, Lehre und Wissenschaft“. An der Gesprächsrunde nahmen der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, TUM-Präsident Prof. Dr. Thomas F. Hofmann, die Dekanin der TUM School of Medicine and Health Prof. Dr. Stephanie E. Combs, Prof. Dr. Karsten Köhler, Leiter des Lehrstuhls für Bewegung, Ernährung und Gesundheit, die Bayerische Botschafterin des Sports Anna Kaiser (geb. Schaffelhuber) sowie der Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbands Jörg Ammon teil.
Auf der weiteren Agenda der diesjährigen Konferenz standen neben der Bilanz der Olympischen und Paralympischen Spiele sowie einer möglichen Olympia-Bewerbung Deutschlands auch Themen wie die Förderung des Leistungs- und Spitzensports, der Entwicklungsplan Sport sowie die Unterstützung von Fußballfanprojekten.
Department-Head Prof. Dr. Joachim Hermsdörfer unterstrich abschließend die Bedeutung einer solchen Veranstaltung: „Die TUM hat zusammen mit der Bayerischen Staatsregierung auf dem TUM Campus im Olympiapark einen der modernsten Sportcampi in Europa erbaut. Davon profitiert das Department Health and Sport Sciences durch optimale Bedingungen für Forschung und Lehre in den Bereichen der Sport- und Gesundheitswissenschaften, und ebenso profitieren die Münchner Studierenden im Hochschulsport. Wir freuen uns, allen für den Sport zuständigen deutschen Ministerinnen und Ministern unsere einzigartige Infrastruktur demonstrieren zu können und etwas von dem Ansporn zu vermitteln, den wir dadurch erfahren. Wir hoffen, dass dies Impulse für die Bereiche Sport- und Gesundheitswissenschaften und ähnliche Projekte im Land fördert“.
Die SMK, die seit ihrer Gründung 1977 mindestens einmal jährlich ausgetragen wird, ist eine wesentliche Instanz für die Koordination der Sportförderung in Deutschland. Sie sorgt dafür, dass die Fördermaßnahmen der Bundesländer abgestimmt und optimiert werden. Darüber hinaus vertritt sie die sportpolitischen Interessen der Länder auf nationaler und internationaler Ebene.
Zum Video-Beitrag der 50. Sportministerkonferenz
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TUM School of Medicine and Health
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Text: Jasmin Schol/Bastian Daneyko
Fotos: Bayerisches Innenministerium/Alexandra Beier/Jasmin Schol