Auf der zweijährlichen Konferenz 2024 der European Health Economics Association, die vom 30. Juni bis zum 3. Juli in Wien, Österreich, stattfand, hielten drei Mitglieder unseres Public Health and Prevention Teams zusammen mit 13 weiteren Forschern unseres neu gegründeten Munich Center for Health Economics and Policy (M-CHEP) Präsentationen, in denen sie Ergebnisse aus ihren laufenden Forschungsprojekten vorstellten.  

Die Doktorandin Stefanie Pechar präsentierte eine laufende Studie aus ihrem Dissertationsprojekt über Fertilitätstrends und die Rolle von Frauen in der Politik in Subsahara-Afrika. In ihrer Studie untersucht sie den gestaffelten Anstieg der Gesetzgebung zu Geschlechterquoten in der Politik, der in Subsahara-Afrika vor allem nach dem Jahr 2000 stattfand, um mithilfe eines quasi-experimentellen Ansatzes die Auswirkungen einer stärkeren politischen Vertretung von Frauen auf die Geburtenrate und andere Aspekte der reproduktiven Gesundheit zu analysieren.

Die Doktorandin Xiao Tan stellte ihre Masterarbeit über die Auswirkungen von Übergewicht und Adipositas bei Jugendlichen auf die direkten Gesundheitskosten und die gesundheitsbezogene Lebensqualität in Deutschland vor. Unter Verwendung der aktuellsten repräsentativen Daten ergab die Studie, dass Übergewicht und Adipositas die körperliche Gesundheit, das psychische Wohlbefinden und die Beziehungen zu Gleichaltrigen erheblich beeinträchtigen, aber keine signifikanten Auswirkungen auf die Inanspruchnahme des Gesundheitswesens und die Gesundheitskosten haben. 

Renee Stark stellte die Ergebnisse des vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) finanzierten Projekts Adipositas Care & Health Therapy (ACHT) vor. Die Studie zeigte, dass das 18-monatige ACHT-Programm den allgemeinen Gesundheitszustand und die Lebensqualität der Teilnehmer verbesserte, wenn sie unmittelbar nach der Operation damit begannen, aber nicht, wenn sie 18 Monate nach der Operation damit begannen.