Artikel zur Schießleistung im Laser-Run im Journal of Science in Sport and Exercise veröffentlicht
Sport- und Gesundheitswissenschaften, Betriebseinheit für Angewandte Sportwissenschaft |
Während eines Kaderqualifikationswettkampfes mit 23 Spitzensportlern wurden Herzfrequenz und Schießleistung gemessen. In einem separaten Test wurde die Rumpfkraftausdauer ermittelt. Anschließend erfolgte die Berechnung der Schussfrequenz und des Schießrhythmus.
Ergebnisse: Mit durchschnittlich 10,2 ± 3,9 Schüssen pro Runde verbrachten die Athleten im Mittel 23,0 ± 12,0 s am Schießstand. Die mittlere Schussgeschwindigkeit betrug etwa 2,4 s zwischen zwei Schüssen. Die Ergebnisse zeigen, dass ein regelmäßiger Schießrhythmus wichtiger ist als eine hohe Schussfrequenz. Die Variation der Schussrate zeigte einen starken Zusammenhang mit der gesamten Schussleistung (r = 0,77). Sportler schießen mit einer Herzfrequenz von nahezu 95 % ihrer maximalen Herzfrequenz. Allerdings scheinen Abweichungen keinen Einfluss auf die Schießleistung zu haben, wohingegen die Rumpfkraftausdauer offensichtlich einen starken Einfluss auf die Schießleistung hat (r = -0,57).
Fazit: Sportler müssen gezielt trainieren, mit hoher Herzfrequenz zu schießen und ein Gleichgewicht zwischen hoher Schießgeschwindigkeit und Präzision zu finden. Für sportliche Topleistungen scheinen ein konstanter Schießrhythmus und eine gute Rumpfstabilität besonders wichtig zu sein.
Der Artikel wurde von Dr. Christine Hoffmann unter dem Titel "Factors Affecting Shooting Performance in Laser Run" am 9.5.2024 in der Zeitschrift Journal of Science in Sport and Exercise veröffentlicht.