RED-S & mentale Gesundheit
Zusammenhang zwischen Relativem Energiedefizit und mentaler Gesundheit bei Sportlerinnen
Hintergrund
Unter dem Relativen Energiedefizit im Sport versteht man einen Zustand, in dem es zu einer zu geringen Energieaufnahme im Vergleich zum Energieverbrauch kommt. Während die physiologischen Folgen eines Energiemangels bereits umfassend untersucht wurden, ist bisher nur wenig über die psychologischen Faktoren bekannt. Vorliegende Daten zeigen, dass psychische Störungen (z.B. Depressionen, Essstörungen) bei Sportlerinnen mit einer erniedrigten Energieverfügbarkeit mehr als doppelt so häufig auftreten als bei Sportlerinnen mit einer adäquaten Energieverfügbarkeit.
Ziel der Studie
Mit dieser Studie soll untersucht werden, welcher Zusammenhang zwischen dem Relativen Energiedefizit im Sport und dem Auftreten von Depressionen vorliegt. Des Weiteren soll aus diesen Erkenntnissen ein Instrument zum kombinierten Screening eines relativen Energiemangels, Essstörungen und Depressionen für den deutschen Sprachraum entwickelt werden.
Wer kann teilnehmen?
Unter folgendem Link können Sie den Screening-Fragebogen ausfüllen, um zu überprüfen, ob Sie teilnehmen können.
✓ Frauen im Alter zwischen 18-39 Jahre
✓ Betriebene Sportarten: Ausdauersport, ästhetische Sportart (z.B. Ballett, Turnen), Sportart mit Gewichtsklassen (z.B. Taekwondo, Judo)
✓ Wöchentliches Trainingspensum von mindestens 4 Sporteinheiten
✓ Keine akuten Verletzungen oder chronischen Erkrankungen
✓ Keine vorliegende Schwangerschaft
✓ Keine Verwendung hormoneller Kontrazeptiva
Ablauf der Studie
Im Rahmen der Studie werden Teilnehmerinnen zu einer einmaligen Untersuchung an den Campus eingeladen. Hier erfolgt eine Messung des Ruheenergieumsatzes, der Körperzusammensetzung und eine venöse Blutentnahme zur Bestimmung von Hormonen. Zusätzlichen werden Fragebogen ausgefüllt. Im Anschluss führen die Teilnehmerinnen eine einwöchige Protokollwoche durch, in welcher die Ernährung und Aktivität aufgezeichnet wird. Darüber hinaus wird per Videotelefonie ein klinisches Interview mit einem Psychologen durchgeführt.
Beteiligte Einrichtungen
Professur für Bewegung, Ernährung und Gesundheit
Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Forschungsförderung
Die Förderung dieser Studie erfolgt über die Robert-Enke-Stiftung.
Kontakt
Wenn Sie Fragen haben oder an der Studie teilnehmen möchten wenden Sie sich bitte an: