Aktuelle Forschungsprojekte
Prähabilitation bei Knochentumoren
Einfluss einer präoperativen Trainingsintervention auf strukturelle und funktionelle Parameter bei Kindern und Jugendlichen mit Knochentumoren
Untersucht wird in diesem Projekt, inwieweit ein individualisiertes Trainingsprogramm während der neoadjuvanten Chemotherapie Abbauprozesse muskulo-skelettaler Strukturen und damit einhergehende funktionelle Einschränkungen während und nach der Akuttherapie zur Behandlung von Knochentumoren im Kindes- und Jugendalter reduzieren kann. Ziel ist es, im Rahmen der Prähabilitation vor der chirurgischen Lokaltherapie bei der Behandlung eines Knochentumors eine möglichst optimale muskuläre Ausgangssituation zu schaffen und die körperlichen Beeinträchtigungen so erfolgreich wie möglich zu verringern. Kooperationspartner: Kinderhämatologie, -Onkologie und Stammzelltransplantation, Zentrum für Kinder und Jugendmedizin, Department Clinical Medicine, TUM School of Medicine and Health und Onkologische Tagesklinik des Kinderonkologischen Zentrums am CCC München der Ludwig-Maximilians-Universität
Projektwebseite: Kinderklinik Schwabing
Finanzierung: Initiative krebskranke Kinder München e.V.
Plan‘eat
Änderung eines etablierten Therapieprogramms hin zu einer pflanzlichen Ernährung bei Jugendlichen und Auswirkungen auf die Gefäßgesundheit.
Das Plan‘eat Projekt hat zum Ziel, das Lebensmittel System zu einer nachhaltigen und gesunden Ernährungsweise zu transformieren. Es sollen Verhaltensweisen verstanden werden, die das Ernährungsverhalten beeinflussen. Zudem sollen die ökologischen, sozialen, gesundheitlichen Auswirkungen der aktuellen Ernährungssituation erhoben werden. Aus diesen Erkenntnissen werden Handlungsempfehlungen erstellt, die zu einer gesunden und nachhaltigeren Ernährungsweise beitragen. Der Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie beteiligt sich in diesem Projekt als Living Lab und die Auswirkungen einer pflanzenbasierten Ernährung auf das kardiovaskuläre Risiko von adipösen Jugendlichen. Hierzu werden Parameter der Mikrozirkulation, der arteriellen Steifigkeit und des Mikrobioms vor und nach eines Reha Aufenthalts in der Fachklinik Gaißach untersucht. Die Kontrollgruppe erhält hierbei die Standard Therapie wohingegen die Interventionsgruppe ihre Ernährung auf überwiegend pflanzliche Lebensmittel umstellt.
Verarbeitungstätigkeit nach DSGVO
Projektwebseite: planeat-project.eu
Finanzierung: European Union’s Horizon Europe Research and Innovation programme (Grant agreement ID: 101061023)
Virtual Health - KIJANI
Kinder & Jugendliche: aktiv, naturbewusst, innovativ in München
Das Projekt "KIJANI" konzentriert sich auf die Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durch die Entwicklung digitaler Bewegungsangebote, die Indoor- und Outdoor-Sport mit digitalen Spielerlebnissen verknüpfen. Ziel ist die Steigerung der körperlichen Aktivität bei jungen Menschen durch den Einsatz von Gamification, Augmented Reality, Live Challenges und Bewegungscoaches. Der Begriff "KIJANI" steht für Innovation und die Förderung eines aktiven und nachhaltigen Lebensstils, symbolisiert durch eine virtuelle Spielfigur. Der Name, der auf Swahili "grün" bedeutet, betont die Verbindung zur Natur und Nachhaltigkeit. Das Projekt hat Verbindungen zum Kooperationspartner "WALKI-MUC" und dessen Aktivitäten im grünen Raum.
Verarbeitungstätigkeit nach DSGVO
Finanzierung: Land Bayern - Gesund.Leben.Bayern.
Herzfunktion nach Krebstherapie
Früherkennung kardialer Funktionseinschränkungen nach einer potentiell herzschädigenden onkologischen Therapie im Kindes- und Jugendalter – Eine Machbarkeitsstudie
Kardiovaskuläre Spätfolgen nach kindlichen Krebserkrankungen sind problematisch und können die Lebensqualität und die Gesundheit bei den Betroffenen deutlich beeinträchtigen. Die Früherkennung subklinischer Veränderungen der kardialen Funktion ist mit herkömmlichen Diagnostikmethoden kaum möglich, kann jedoch unter körperlicher Belastung gelingen. Untersucht wird in diesem Projekt die Herzfunktion bei 10-25-Jährigen im ersten und fünften Jahr nach Therapieende mittels Stressechokardiografie und Spiroergometrie im Vergleich mit gesunden Kontrollproband*innen. Kooperationspartner: Kinderhämatologie, -Onkologie und Stammzelltransplantation, Zentrum für Kinder und Jugendmedizin, Department Clinical Medicine, TUM School of Medicine and Health und Onkologische Tagesklinik des Kinderonkologischen Zentrums am CCC München der Ludwig-Maximilians-Universität
Projektwebseite: Kinderklinik Schwabing
Finanzierung: Deutsche Herzstiftung e.V.
TENSIONED - Ganzheitliche Gesundheit im Fokus
Bewegung, Fitness, Stress, Schlaf und Gefäße – Für eine starke Zukunft für Erwachsene mit angeborenem Herzfehler
Diese Studie umfasst Stress, Bewegung, Schlaf, körperliche Fitness und den Gefäßstatus der PatientInnen. Die Bemessung von Aktivität, Stress und Schlaf erfolgt über sieben Tage mittels Wearable Technologie – Uhren, die es möglich machen, große Datenmengen rund um die Uhr zu sammeln und pseudonymisiert auszuwerten. Durch diese technischen Möglichkeiten erhoffen wir uns, präzise Aussagen zu den drei Parametern treffen zu können und darüber hinaus wichtige Rückschlüsse auf die Fitness und die Gefäßstrukturen dieser PatientInnen geben zu können
Verarbeitungstätigkeit nach DSGVO
Finanzierung: Fördergemeinschaft Deutsche Kinderherzzentren e.V.
kidsTUMove goes Europe – cordially fit
Nachhaltige Förderung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen durch sportliche Aktivitäten innerhalb der Europäischen Union.
Das Projekt zielt darauf ab, Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen oder einer posttraumatischen Belastungsstörung Zugang zu Sport- und Bewegungsprogrammen zu verschaffen. Finanziert wird das Projekt bis Juni 2025 durch die EU. Der Lehrstuhl koordiniert dabei das Konsortium. Zur Partnerschaft gehören Universitäten und Organisationen aus Griechenland, Italien, Spanien und Portugal. In Zusammenarbeit wird ein Trainingsshandbuch für Übungsleiter*innen entwickelt, um Betroffene fachlich korrekt und nachhaltig zu trainieren. Darüber hinaus werden durch die Etablierung einer Onlineplattform Informationen und Sportprogramme für alle Teile der Bevölkerung leicht zugänglich gemacht und ein Netzwerk aus Gesundheitsexpert*innen aufgebaut. Für weitere Informationen besuchen Sie die Projektwebseite oder die sozialen Kanäle von KTM goes Europe – cordially fit.
Facebook: KTM - kidstumove goes Europe, Instagram: ktm_kidstumove, X: @kidsTUMoveEU
Finanzierung: Europäische Union - ERASMUS+
MuCAYA+
Munich Cardiovascular Adaptation in Young Athletes Plus Study
Leistungssport im Kindes- und Jugendalter erfordert häufig 10 bis 20 Stunden Training pro Woche, weit über den von der WHO empfohlenen 60 Minuten täglicher Bewegungszeit. Dies kann das Herz-Kreislaufsystem negativ beeinflussen, ähnlich wie bei erwachsenen Leistungssportlern. Daher ist die frühzeitige Beobachtung der kardiovaskulären Gesundheit von jungen Athleten von großer Bedeutung.
Die MuCaya+ Studie ist ein von der DFG-gefördertes Projekt, welches über drei Jahre die Auswirkungen intensiven Sports bei Kindern und Jugendlichen erforscht. Jährlich werden 250 junge Sportler in der sportmedizinischen Ambulanz untersucht, um Zusammenhänge zwischen kardiovaskulären Veränderungen, sportlicher Aktivität und Leistungsfähigkeit, Körperzusammensetzung, Essverhalten und biochemischen Faktoren zu analysieren.
Internetauftritt: www.sg.tum.de/praeventive-paediatrie/forschung
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft: DFG
FIT4LIFE
Ein digitales Interventionsprojekt für junge Familien zu Prävention von Übergewicht und Adipositas
Das "FIT4LIFE"-Programm stellt eine digitale Intervention für junge Familien aus München dar, mit dem primären Ziel, die Förderung eines gesunden Lebensstils zu unterstützen. Hierbei liegt der Fokus darauf, der Prävalenz von Übergewicht und Adipositas entgegenzuwirken, welche als signifikante öffentliche Gesundheitsprobleme gelten und als Vorläufer für kardiovaskuläre Erkrankungen identifiziert wurden. Unter Verwendung eines interdisziplinären Ansatzes basiert dieses Programm auf einer digitalen Intervention, welche typische Verhaltensmuster, die zu einem ungesunden Lebensstil führen könnten, adressiert. Der frühe Interventionszeitpunkt soll auch für eine Sensibilisierung wichtiger Gesundheitsthemen für das Kind sorgen und der Vernetzung mit kompetenter Unterstützung bei Problemen dienen.
Verarbeitungstätigkeit nach DSGVO
Finanzierung: Friedrich Schiedel-Stiftung
ActiveADL Study - Vergleichskohorte
Bewegungsbezogene Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) am Ende der Akuttherapie bei Kindern und Jugendlichen mit einer Leukämie oder eines Non-Hodgkin-Lymphoms
Zur Einordnung der Effekte einer spezifischen Krafttrainingsintervention und eines allgemeinen Sportangebots auf die Aktivitäten des täglichen Lebens wird nach Abschluss der ActiveADL Study in einer assoziierten Untersuchung eine Vergleichskohorte im Querschnitt am Ende der Akutphase getestet werden, die am keine Sportintervention durchlaufen hat. Kooperationspartner: Kinderhämatologie, -Onkologie und Stammzelltransplantation, Zentrum für Kinder und Jugendmedizin, Department Clinical Medicine, TUM School of Medicine and Health und Onkologische Tagesklinik des Kinderonkologischen Zentrums am CCC München der Ludwig-Maximilians-Universität
Finanzierung: Fortführung der Datenerhebung in einem ursprünglich von der Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. geförderten Projekt
Digital Health Nudging
Können tägliche Textnachrichten auf das Smartphone das Bewegungsverhalten von Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler erhöhen?
Durch sogenanntes „Nudging“ – ein Anstupsen durch digitale Text- oder Bildnachrichten auf das Smartphone - soll die Interventionsgruppe mit Patienten mit angeborenem Herzfehler über drei Monate zu körperlicher Aktivität angeregt werden. Damit versprechen wir uns, dass dies Interventionsgruppe aktiver über den Beobachtungszeitraum von 3 Monaten bleibt als eine Kontrollgruppe. Durch sogenanntes „Nudging“ – ein Anstupsen durch digitale Text- oder Bildnachrichten auf das Smartphone - soll die Interventionsgruppe mit Patienten mit angeborenem Herzfehler über drei Monate zu körperlicher Aktivität angeregt werden. Damit versprechen wir uns, dass dies Interventionsgruppe aktiver über den Beobachtungszeitraum von 3 Monaten bleibt als eine Kontrollgruppe.
Finanzierung: Stiftung KinderHerz
Footloose
Entwicklung von Sportmotorik, Gefäßsteifigkeit und Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler im Längsschnitt
Das Projekt ist als Längsschnittstudie angelegt und untersucht wie sich die sich Sportmotorik, Gefäßsteifigkeit und Lebensqualität während der Kindheit und Pubertät entwickeln. Bereits seit 2014 untersuchen wir diese so genannten funktionellen Parameter und streben an insgesamt eine 10-jährige Verlaufsuntersuchung an.
Finanzierung: Fördergemeinschaft Deutsche Kinderherzzentren e.V.
ActiveADL Study – retrospektive Analyse
Identifizierung von Zusammenhängen zwischen klinischen Parametern und der sportmotorischen Leistungsfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen während der Behandlung einer onkologischen Erkrankung
In einer retrospektiven Analyse wird der Zusammenhang zwischen verabreichten Medikamenten (insbesondere Steroide), der stationären Aufenthaltsdauer, therapiebedingten unerwünschten Wirkungen auf die Sportmotorik zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Behandlungsverlauf untersucht. Die Analyse basiert auf den Daten der in der ActiveADL Study erhobenen Daten. Ziel ist es, besonders sensible Zeitpunkte zu identifizieren und Bewegungsinterventionen an die medizinische Behandlung entsprechend individuell anzupassen und zu optimieren. Kooperationspartner: Kinderhämatologie, -Onkologie und Stammzelltransplantation, Zentrum für Kinder und Jugendmedizin, Department Clinical Medicine, TUM School of Medicine and Health und Onkologische Tagesklinik des Kinderonkologischen Zentrums am CCC München der Ludwig-Maximilians-Universität
„Connect2Move“
Inwertsetzung von natürlichen Cardio-Wanderwegen durch Open Innovation zur nachhaltigen Förderung des generationsübergreifenden, gesundheitsorientierten Tourismus
Das Ziel des Projektes ist, die Inwertsetzung von natürlichen und evidenzbasierten Cardio-Trekking-Wegen durch Open Innovation Methoden zur nachhaltigen Förderung eines generationsübergreifenden, gesundheitsorientierten Tourismus. Unter besonderer Berücksichtigung der Alpenregion, inklusive ihres kulturellen Erbes (z. B. Ökomodellregion (D), Bergsteigerdörfer (D), Römerregion (D), Almen- und Höhenwege (AT)) sollen bestehende Wanderwege zu Themenwegen gestaltet und digital neu kartographiert werden, in der neben der gewohnten Beschreibung der Länge, Höhenmeter, Wegbeschaffenheit und Dauer auch die kardiovaskulären Belastungsintensitäten gekennzeichnet werden.
Projektwebsite: Connect2Move
TUM4Health
Das Studentische Gesundheitsmanagement der Technischen Universität München
TUM4Health ist das ganzheitlich ausgerichtete Studentische Gesundheitsmanagement der TUM. Die Angebote sind bedarfsorientiert, zielgruppenspezifisch, niederschwellig und für die TUM-Studierenden stets kostenfrei. TUM4Health ist ein exklusives und weitreichendes Angebot für Studierende der TUM, mit dem Ziel, die TUM zu einer herausragenden gesundheitsfördernden Hochschule zu machen und eine gute Study-(Work)-Life-Balance für die Studierenden zu schaffen. Der Fokus liegt dabei auf der Ausbildung und Stärkung von Ressourcen jedes Einzelnen, der Entwicklung eines Gesundheitsbewusstseins und einer Veränderung des Lebensraums. Hierfür werden alle wesentlichen gesundheitsfördernden Ebenen einbezogen: Stärkung von Kompetenzen und Ressourcen jedes Einzelnen, Entwicklung gesundheitsfördernder Rahmenbedingungen und Partizipation in der Lebenswelt "TUM".
Durch eine gezielte Datenerhebung von Gesundheitsparametern (TUM Gesundheitssurvey, eigene sportmedizinische Messungen, Blitzumfragen zum Wohlbefinden,…) werden die Angebote stets an die Bedürfnisse der Studierenden angepasst, um eine nachhaltige und gesunde Entwicklung zu unterstützen.
Projektwebseite: TUM4Health
Finanzierung: Techniker Krankenkasse
VRONIplus
Vorsorge zur Früherkennung von Familiärer Hypercholesterinämie
Mit der Vroni-Studie soll allen Kindern im Freistaat Bayern, im Rahmen der Voruntersuchungen U9 bis J1 (5-14 Jahre), oder im Rahmen jedes anderen Kinderarztbesuches im Alter von 5-14 Jahren ein Screening zur Diagnose der FH angeboten werden (www.myvroni.de).
Als Interventionsstudie dient VRONIplus dazu, direkt nach Diagnosestellung eine Anlaufstelle zu generieren. Der Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie ist in die Konzeption und Umsetzung der schwerpunktmäßig psychoedukativen Schulung als Kooperationspartner des Lehrstuhls für Sozialpädiatrie (Prof. Volker Mall) eingebunden. Hierbei sind wir am Lehrstuhl als Experten für die Komponenten Medizinschulung und Bewegungsschulung zuständig.