Abgeschlossene Forschungsprojekte
MACS
Munich Adrenaline Cancer Study
In dieser Studie wird die Auswirkung einer einmaligen hochintensiven Intervalleinheit auf dem Fahrradergometer auf die Veränderung der Adrenalin- und Laktatkonzentration im Blut bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren und mit unterschiedlichen Krebsdiagnosen während der Therapie untersucht. Darüber hinaus werden weiterführende Analysen verschiedener Metabolite durchgeführt.
One hour a week brings mobility power and speed!
Eine webbasierte Trainingsintervention für Kinder und Jugendliche mit angeborenem Herzfehler
Erste Zwischenergebnisse einer aktuell immer noch laufenden Längsschnittstudie am Deutschen Herzzentrum München zeigen bei der Mehrzahl der Kinder mit angeborenem Herzfehler motorische Defizite. Zwar gibt es für diese Zielgruppe spezielle Sportgruppen, wie beispielsweise KidsTUMove, diese sind jedoch vorwiegend an große Zentren in städtischen Regionen angegliedert und deshalb nur schwer für Kinder aus ländlichen Regionen zu erreichen.
Kommerzialisierte und nicht kommerzialisierte Fitness Apps erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit unter Jugendlichen und Erwachsenen, die es vorziehen, nicht in Übungsgruppen oder Fitnessstudios zu trainieren.
Für vulnerable Zielgruppen fehlt es jedoch weiterhin an solchen Apps, da diese zu klein und kommerziell damit uninteressant für App-Entwickler sind. Aus diesem Grund untersucht der Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie in Kooperation mit dem Deutschen Herzzentrum München ob eine solche webbasierte Intervention bei Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler zu einer Verbesserung der sportmotorischen Defizite beitragen kann.
Outdoor against Cancer
Move yourself go out and live
In dem ErasmusSport* geförderten Projekt der EU geht es um die Verbesserung der Sportangebote für Krebserkrankte, ihre Familien und Freunde. Dabei steht das Outdoorsportangebot im Vordergrund, um die Einzelnen auch vor die Tür, an die Luft zu bringen, am besten in die Natur.,. Dafür werden (internationale) Strukturen geschaffen, d.h. europäische Netzwerke geknüpft, Trainer ausgebildet, die weitere Trainer ausbilden können, Sportangebote in Form von Events organisiert und der Outcome wissenschaftlich begleitet. Mehr Informationen finden Sie auf der Seite https://www.oacmygoal.eu/
Lernen braucht Bewegung
Fit & clever in der Schule
Das Projekt "Lernen braucht Bewegung - fit & clever in der Schule" ist eine Initiative des Lehrstuhls für Präventive Pädiatrie und der Gesundheitsregionplus Berchtesgadener Land, gefördert von 2016 bis 2020. Es zielt darauf ab, Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen zu verhindern. Studenten der Sport- und Gesundheitswissenschaften führen Fitnesschecks an Schulen durch, um die gesundheitsbezogene Fitness zu verbessern. Bisher haben 8.078 Tests mit 4.626 Teilnehmern stattgefunden, und die Schüler zeigten Begeisterung. Das Projekt erhielt positive Bewertungen von Schulen und Lehrkräften. Zur Belohnung erhielten Schulen Urkunden und Aktive-Pausen-Sets der AOK.
Gemüse pflanzen – Gesundheit ernten
Ernährungsprojekt auf Kurs?
Tägliche Bewegung und ausgewogene Ernährung sind für die gesunde Entwicklung von Kindern wichtig und eng miteinander verknüpft. Da Kinder am leichtesten und nachhaltigsten durch vielfältige Sinneserfahrungen und aktives Handeln lernen, basiert das ganzheitlich ausgerichtete Schulgarten-Projekt „Gemüse pflanzen. Gesundheit ernten“ der BayWa Stiftung auf diesem kindgerechten Lernmodell. Ob die dabei gewonnenen Informationen und Erlebnisse der Kinder sich auch wissenschaftlich messen lassen, soll in einem Kooperationsprojekt des Instituts für Ernährungsmedizin und des Lehrstuhls für Präventive Pädiatrie der TU München wissenschaftlich untersucht werden.
Sternstunden der Gesundheit
Wie fit und gesund sind Kinder in Stadt und Land?
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Ursache für das vorzeitige Ableben. Grund dafür kann unter anderem ein ungesunder Lebensstil mit wenig Bewegung und Fehlernährung sein - Probleme, die bereits bei Kindern und Jugendlichen auftreten. Doch: Wie fit sind Kinder und Jugendliche in Stadt und Land? Und: Wie gesund sind die kindlichen Gefäße?
Der Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie widmet sich im Rahmen des von der Stiftung Sternstunden mit 336 000 Euro geförderten Projekts diesen Fragen. Dafür wird mit dem Kreis Berchtesgadener Land, der Elterninitiative der Kinderklinik Großhadern sowie dem Kinderherzzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität kooperiert. Für die Studie werden wissenschaftliche Daten von Fitness und Beweglichkeitswerten der Kinder sowie dem Zustand ihrer Arterien erhoben. Die Fitnesswerte werden beispielsweise durch Sit-ups und Liegestütze überprüft. Dehnungstests liefern Informationen zur Beweglichkeit der Kinder. Mittels Ultraschalldiagnostik werden die Wanddicke und die Elastizität der Halsschlagader bestimmt.
Seit Mai 2014 ist die Feldphase abgeschlossen. An 49 Tagen in 28 Wochen absolvierten die Teilnehmer_innen insgesamt 9320 Liegestütze, 23 096 Sit ups und 28 932 Pacer Bahnen - das entspricht einer Strecke von rund 579 Kilometern. Derzeit werden die erhobenen Daten weiter ausgewertet, Publikationen vorbereitet sowie erstmals Referenzwerte für die Gesundheit und den Gefäßzustand der Gruppe der 11-18-Jährigen errechnet.
Catch the (pulse) wave
Wie gesund sind meine Adern?
Die Atherosklerose, eine typische Erwachsenenerkrankung, beginnt bereits in der Kindheit und entwickelt sich über subklinische Veränderungen im Herz-Kreislauf-System. Dieses Projekt, gefördert von der Deutschen Herzstiftung, untersucht die Beziehung zwischen der Elastizität von Kindergefäßen und ihren motorischen Fähigkeiten. Die Pulswellenanalyse, eine nicht-invasive Technik, bietet frühzeitig Hinweise auf erhöhte Gefäßsteifigkeit, die Vorstufe der Atherosklerose sein kann. Die Studie zielt darauf ab, Normwerte für Kinder zu etablieren und Einflüsse von Körperzusammensetzung, Blutdruck, Bewegung und motorischer Fähigkeit zu analysieren. Dies könnte Grundlagen für sportliche Interventionen bei gefährdeten oder erkrankten Kindern schaffen, um langfristig die Ausbreitung dieser früh beginnenden Erkrankung zu reduzieren.
EvaSkip
Evaluation des Präventionsangebots "Skipping Hearts"
Das Evaskip-Projekt in Zusammenarbeit mit der TU München und der Deutschen Sporthochschule Köln untersucht das Präventionsprojekt "Skipping Hearts". Seit 2006 motiviert die Deutsche Herzstiftung Grundschulkinder zum Seilspringen, um mehr Bewegung zu fördern. Über 150.000 Kinder an 4.400 Schulen nahmen bereits teil. Doch wie effektiv ist es wirklich?
Das Evaskip-Projekt verwendet einen Dreisäulen-Ansatz: sportmotorische Diagnostik, quantitative Fragebögen zur Verhaltensebene und qualitative/quantitative Befragungen zur Verhältnisprävention. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Evaskip bis 2017 mit 500.000 Euro. Es zielt darauf ab, die Wirksamkeit von "Skipping Hearts" zu evaluieren und so die Präventionsbemühungen zu verbessern.
GEWOS
Gesundes Wohnen mit Stil
Ziel dieses Projektes ist, durch die Nutzung verschiedenster Innovationspotenziale insbesondere aus dem Bereich des Ambient Assisted Living (AAL) ein für ältere Menschen attraktives Wohn- und Lebensumfeld zu gestalten. In diesem Umfeld sollen Bewegungsanregungen, Gesundheitsmonitoring und weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen mit hohem Motivationsfaktor, hoher Akzeptanz und hoher Wirksamkeit verknüpft werden, mit dem Schwerpunkt der (primären) Prävention. Die unter diesen Gesichtspunkten zu gestaltende sozio-technische Systemlösung basiert auf einer Plattform, die unter Nutzung neuester informationstechnischer Erkenntnisse so gestaltet wird, dass gesundheitsrelevante Daten und Informationen dynamisch gespeichert und bewertet sowie Bewertungsregeln und Angebote zur Bewegungsanregung laufend aktualisiert werden können. An diese Plattform sollen unterschiedliche Endgeräte und Installationen – in diesem Projekt vorrangig ein „Bewegungssessel“ – im häuslichen Umfeld angeschlossen werden können; gleichzeitig dient sie als Schnittstelle zu gesundheitsrelevanter Expertise, zu Betreuern und anderen Dienstleistern im Gesundheitsbereich. Das Projekt wird mit einer Gesamtsumme von 2,3 Millionen Euro über das BMBF gefördert.
KompAs
Kompetentes Altern sichern!
Modellversuch zur Gesundheitssicherung und –förderung durch die Entwicklung und Erprobung eines Programms zur gesundheitlichen Prävention für Erwachsene (ProPEr)
Der demographische Wandel der bundesdeutschen Bevölkerung betrifft Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen. Zielsetzung des Projektes war es daher zu überprüfen, inwiefern ein für die Zielgruppe der älteren und alten Menschen mit geistiger Behinderung geeignetes praxisnahes Gesundheits- und Bewegungsprogramm die Chancen verbessern, zusätzliche Beeinträchtigungen zu vermeiden, lange Jahre gesund zu altern und die Lebensqualität zu steigern. (Kooperation mit der Universität Dortmund, Projekt gefördert von der Robert Bosch Stiftung 2004-2006)
Im Rahmen dieses Projektes sind zwei Bücher entstanden:
Gesundheitliche Prävention für Menschen mit Behinderung im späten Erwachsenenalter
Dopingkontrollen in Deutschland
Eine Befragung von Athleten und Dopingkontrolleuren
Zur Sicherung eines fairen und dopingfreien Sports werden im Hochleistungssport regelmäßige Dopingkontrollen durchgeführt. Diese greifen in die Intimsphäre des zu kontrollierenden Athleten ein. Ein korrekter Ablauf und gleichzeitig taktvolles Vorgehen ist daher unbedingt erforderlich. Die subjektiven Erfahrungen und Empfindungen beim Ablauf der Dopingkontrollen, sowohl von Athleten als auch von Kontrolleuren, sollen im Rahmen eines Forschungsvorhabens untersucht und quantifiziert werden. Die Ergebnisse der Studie sollen dazu dienen, die Zufriedenheit und Akzeptanz in der Umsetzung des Dopingkontrollsystems in Deutschland zu erfassen. (BISp-gefördertes Projekt 2009-2010)
Gesundheitliche Nebenwirkungen durch Doping
Im Rahmen eines von der EU finanziell geförderten europäischen Projektes wurde der aktuelle wissenschaftliche Kenntnisstand über gesundheitliche Nebenwirkungen durch Doping harmonisiert und in Form einer Foliensammlung didaktisch und methodisch aufbereitet. Da verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen in diversen Schulungen und Ausbildungsprogrammen teilnehmen, wurden die entwickelten Lehrmaterialien für drei verschiedene Schwierigkeitsstufen zusammengestellt.
Für jedes Anspruchsniveau (Low, Medium, High) wurde eine entsprechende Anzahl an Lehrfolien zusammengestellt, die kostenlos zum Herunterladen angeboten werden. Zu den Folien gibt es entsprechend dem Schwierigkeitsgrad einige Hintergrundinformationen in Textform (englischsprachig).
Die Projekt-Daten finden Sie unter www.biomedical-side-effects-of-doping.sp.tum.de.