Das Projekt "Reform des Deutschen Sportabzeichens" wird im gesamten Entwicklungsprozess vom Arbeitsbereich Angewandte Sportwissenschaft begleitet werden.
Zum hundertjährigen Bestehen des Deutschen Sportabzeichens im Jahr 2013 wird eine grundlegende Reformierung dieses Ehrenabzeichens hinsichtlich strategischer Ausrichtung, operativer Durchführung und Engpässen in der Vermarktung vorgenommen. Dieser Prozess wird in enger Zusammenarbeit von Vertretern der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaft begleitet. Dr. Peter Spitzenpfeil und Dipl. Sportwiss. Olav Schmid betreuen und beraten seit 2009 diesen umfassenden konzeptionellen Weiterentwicklungsprozess aus sportwissenschaftlicher Sicht.
Ein wesentlicher Teil bei diesem Prozess war die Überarbeitung der, aktuell teils unschlüssigen und nicht nachvollziehbaren, Leistungsanforderungen. Ende 2011 wurde die zweite Phase des Projektes mit der Berechnung der neuen, empirisch ermittelten Leistungsanforderungen abgeschlossen. Dazu wurde von eine Sekundär-Analyse bestehender Daten aus der Literatur ausgearbeitet um den Verlauf der motorischen Fähigkeiten in der Lebensspanne darzustellen. Dieses statistische Verfahren bildete die Grundlage, um über eine großangelegte Studie mithilfe der DSA-Prüfer, die neuen Leistungsanforderungen in den jeweiligen Disziplinen und den entsprechenden Altersklassen zu berechnen.
Aufgrund der Notwendigkeit einer sportwissenschaftlichen Betreuung in Bezug auf weitere Tätigkeiten während der Schlussphase dieses Projektes, wurde der Vertrag zwischen der TUM und dem DOSB um ein weiteres Jahr verlängert.