Die Bundesministerin für Gesundheit, Nina Warken, hat die zehn Mitglieder der neuen „FinanzKommission Gesundheit“ berufen. Darunter sind vom Department Health and Sport Sciences Prof. Dr. Leonie Sundmacher und Prof. Dr. Michael Laxy. Dazu gehört auch Prof. Dr. Amelie Wuppermann von der Universität Bayreuth. Und damit sind gleich drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Munich Center for Health Economics and Policy (M-CHEP) in diese Kommission berufen worden.
Aufgabe des Gremiums ist es, Maßnahmen für eine dauerhafte Stabilisierung der Beitragssätze in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu entwickeln. Die Kommission ist paritätisch mit je fünf Expertinnen und Experten aus den Bereichen Ökonomie, Medizin, Sozialrecht, Ethik und Prävention besetzt.
Prof. Sundmacher, Leiterin der Professur für Gesundheitsökonomie, betont: „Ich hoffe, einen Beitrag leisten zu können, damit der Zugang und die Versorgung in der GKV in den nächsten Dekaden gesichert bleiben. Besonders freut mich auch, dass mit Amelie Wuppermann, Michael Laxy und mir gleich drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unserem Munich Center for Health Economics and Policy in den Kreis der Kommission berufen wurden. Wir sind ein junges Center und ausgesprochen dankbar, dass uns dieses Vertrauen entgegengebracht wird.“
Das Forschungszentrum (M-CHEP) umfasst derzeit 16 Lehrstühle und Professuren an der Technischen Universität München, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Universität Augsburg, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie der Universität Bayreuth. Ziel von M-CHEP ist es, die Zusammenarbeit in der Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik in Bayern nachhaltig zu stärken.
„Die Herausforderung ist groß und die Zeit drängt. Ich freue mich deswegen sehr, mit so geschätzten Kolleginnen und Kollegen Reformvorschläge für die Stabilisierung des GKV-Systems und der GKV-Beitragssätze ausarbeiten zu können“, ergänzt Prof. Laxy, Leiter der Professur für Public Health und Prävention.
Die Kommission wird in einem zweistufigen Verfahren arbeiten: Bereits Ende März 2026 soll ein erster Bericht mit kurzfristig wirksamen Maßnahmen vorgelegt werden, die maßgebliche Kostentreiber und Ineffizienzen im System adressieren. Bis Dezember 2026 ist dann ein zweiter Bericht mit strukturellen Reformvorschlägen geplant, um das Ausgabenwachstum mittel- bis langfristig zu begrenzen und die Einnahmenseite der GKV zu stabilisieren.
Auch Prof. Wuppermann blickt mit Spannung auf die kommenden Aufgaben: „Ich freue mich sehr auf die Arbeit in der Kommission und hoffe, damit zu Reformen beizutragen, die die GKV nachhaltig stabilisieren und sich zugleich stimmig in ein längerfristiges Gesamtkonzept der Sozialpolitik einfügen.“
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Kontakt
Prof. Dr. Leonie Sundmacher
Professur für Gesundheitsökonomie
TUM Campus im Olympiapark
Am Olympiacampus 11
80809 München
Tel.: 089 289 24464
E-Mail: leonie.sundmacher(at)tum.de
Prof. Dr. Michael Laxy
Professur für Public Health und Prävention
TUM Campus im Olympiapark
Am Olympiacampus 11
80809 München
Tel.: 089 289 24977
E-Mail: michael.laxy(at)tum.de
Text & Fotos: Bastian Daneyko