„Internationalisierung in der Sportmedizin“- unter diesem Titel lud die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention an das Institut für Sport- und Präventivmedizin an die Universität des Saarlandes nach Saarbrücken zum 2. Nachwuchssymposium ein. Das dreitägige Programm aus Workshops und Vorträgen zu allen Bereichen der Sportmedizin stieß bei den Teilnehmern auf großes Interesse.
Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter des Lehrstuhls für Präventive Pädiatrie waren am Eröffnungstag in der Interest Group zur aktivitätsbezogenen Prävention vertreten. Daniel Goeder gab mit seinem Vortrag „Gefäßgesundheit - Diagnostik und sportliche Intervention“ einen aktuellen Überblick über die verschiedenen Methoden zur Erfassung des Gefäßstatus im Rahmen der Prävention sowie die Auswirkungen durch sportliche Aktivität.
Katharina Appel stellte ihr Forschungsprojekt „SATEY“ vor, das sich – in Zusammenarbeit mit den Schwimmern der SG Stadtwerke München und dem Lehrstuhl für Sportpsychologie (Dr. Raphael Nixdorf) - mit den saisonbedingten Anpassungen des Herz-Kreislauf-Systems bei jungen Nachwuchsschwimmern beschäftigt. Ein besonderer Fokus liegt hier auch auf der Einbindung des aktuellen Erholungs-Belastungszustandes der jungen Athleten.
Der zweite Kongresstag startete mit einer Pitch-Session zu unterschiedlichsten Forschungs- und Lehrprojekten, gefolgt von einer Postersession der Nachwuchswissenschaftler. Vor der Mittagspause gab es noch eine Parallelveranstaltung zum Thema Internationalisierung mit nützlichen Informationen zu Individualförderungen, Kooperationen und interdisziplinären Forschungsanträgen.
Am Nachmittag folgte die Podiumsdiskussion zum Thema „Wissenschaftliche Karriere in Deutschland – lohnt sich das?“ mit sehr interessanten Einblicken in das Leben hinter der Professur.
Trotz nahezu Dauerregen fand sich vor dem Abendessen noch eine kleine Teilnehmergruppe zum Sport zusammen, ehe die Abendveranstaltung mit 2 Science Slams eingeläutet wurde.
Am Abschlusstag gab es informative Workshops zu verschiedenen Themen, unter anderem über Statistik (Gemischte Modelle in der Sportmedizin) oder Rechte und Ansprüche in der Promotion.
Anschließend referierte Prof. Inga Koerte (LMU München, cBRAIN) über den aktuellen Stand der Wissenschaft im Bereich Neuroimaging. Aus der RegMan Studie wurde das Thema Individualisierung aufgearbeitet. Abschließend gaben drei Wissenschaftler einen Überblick über ihre Wege in der Wissenschaft und berichteten über ihre Erfahrungen im internationalen Austausch.
Vielen Dank an die Sportmedizin der Universität des Saarlandes für dieses abwechslungsreiche und gewinnbringende Programm für Nachwuchswissenschaftler.