Internationales Projekt mit Universität Sevilla
In Kooperation mit der Universität Sevilla und der Offenen Behinderten Arbeit München (OBA) führten die Studenten/Innen des Seminars Spezielle Gesundheitsaspekte im „Feld“ motorischen Testungen bei Menschen mit geistiger Behinderung durch
- internationale Kooperation mit Dr. Jesús Fernández Gavira von der Universität in Sevilla,
-der bereits eine erste Pilotstudie mit Menschen mit geistiger Behinderung in Spanien durchführte,
- gemeinsame Forschungsprojekt.
- Zweiter Teil der Untersuchung in München
- Es sollte untersucht werden, ob ein international validierte sportmotorische Tests („Eurofit“ Test) mit Erwachsenen, die geistig behindert sind 1. durchführbar ist 2. welche Schwierigkeiten auftreten und 3. welche Veränderungen vorgenommen werden müssen, um eine solche Testbatterie optimal anzupassen. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der qualitativen Beurteilung hinsichtlich des Verständnisses der Teilnehmer, dem Schwierigkeitsgrad der Aufgaben und dem allgemeinen Ablauf.
- Hintergrund: Gerade für Menschen mit geistiger Behinderung (MmgB) trägt gute körperliche Fitness zur Lebensqualität bei. Menschen mit geistiger Behinderung (MmgB) weisen mehrheitlich einen inaktiven Lebensstil auf. Inaktivität wird jedoch als wichtiger Lebensstilfaktor betrachtet und mit erhöhtem gesundheitlichen Risiko in Verbindung gebracht. Gesundheit und körperliche Fitness haben Auswirkungen auf den Alltag (Arbeit, Freizeitverhalten, soziales Verhalten, körperliche Aktivität, individuelle Leistungsfähigkeit) und sichern die Teilhabe an einem gleichberechtigten Leben in der Gesellschaft
Es gibt bisher keine adäquate sportmotorische Testbatterie, die speziell auf das Testen von körperlicher Fitness bei MmgB ausgelegt ist.
Von der Theorie zur Praxis
Gemeinsam mit dem Seminar „Spezielle Aspekte“, das im 5. Semester B.Sc. Gesundheitswissenschaften angeboten wird, wurden die Testungen in München und Umland durchgeführt. Außerdem beschäftigten sich die Studenten mit dem sogenannten WHODAS 2.0 – „WHO Disability Assessment Schedule“ Fragebogen, um neben den Testergebnissen zusätzliche Informationen zu Behinderungsgrad und Lebensqualität der Teilnehmer zu erhalten.
Für die praktische Durchführung:
- Kooperation mit der „Offenen Behinderten Arbeit München“. Im Rahmen der wöchentlich angebotenen Sportstunden konnten die Testungen mit vier verschiedenen Gruppen an jeweils zwei Terminen durchgeführt werden.
- Mit viel Spaß und Freude an der Bewegung durchlief jeder Teilnehmer die Stationen und erhielt am Ende eine Urkunde mit einem kleinen Feedback zur eigenen Leistung.
Ziel: Verbesserung der Mission/Spirit von Special Olympics (international) durch valides Instrument zur Messung des körperlichen Zustands von Athleten