Motivation und Emotionen bei Risikosportarten
Warum betreiben manche Menschen Risikosportarten wie Klettern, Fallschirmspringen oder Surfen? Motivationspsychologisch betrachtet, spielen neben Motiven wie Sensation Seeking, Emotionsregulation, Naturerfahrung oder Flowerleben auch die Anreize eine entscheidende Rolle, um die Ausübung dieser Sportarten zu erklären. In diesem Projekt sollen daher die Anreize ausgewählter Sportarten identifziert werden. Darüber hinaus soll in einem darauf aufbauenden Teil die Emotionsregulation, insbesondere der Umgang mit Angst, untersucht werden.
Betreuerin: M.Sc. Lisa Hepperle
Mein Forschungsinteresse bezieht sich vorrangig auf die unterschiedliche Motivation und das Erleben sowie den Umgang mit diversen Emotionen in verschiedenen Hochrisikosportarten (HRS) wie Klettern, Bergsteigen, Surfen oder Gleitschirmfliegen. Bisherige Studien haben meistens die individuellen Unterschiede und Motive dieser Sportler:innen untersucht, um deren Verhalten zu erklären und sich somit auf den personalen Faktor fokussiert. Aus diesen Studien ist bekannt, dass es eine große Bandbreite an Motiven gibt, neben Sensation Seeking, Emotionsregulation und Handlungskontrolle sind das u.a. Flowerleben, Naturerfahrung, Freiheit oder Herausforderung. In meiner Forschung soll der Fokus auf den situationalen Faktor gelegt werden, d.h. die Anreize, die in den entsprechenden Sportarten vorzufinden sind, da dieser Ansatz bisher vernachlässigt wurde. In einer ersten qualitativen Studie sollen daher die Anreize in Bergsportarten identifiziert werden. Im weiteren Verlauf des Projekts sollen zudem der Umgang mit Emotionen, insbesondere Angst und die Strategien, die zur deren Regulation eingesetzt werden, untersucht werden. Diesbezügliche Erkenntnisse können auch nützlich für andere (sportliche) Settings sein. Aktuelle Forschungsbereiche:
Bewerbungen für das SoSe 2025 sind aktuell möglich. Dafür ein kurzes Motivationsschreiben mit Lebenslauf sowie eine Übersicht der bisherigen Studienleistungen an lisa.hepperle(at)tum.de schicken. Erwünscht sind empirische Untersuchungen, diese können auch in das Promotionsprojekt eingebunden sein. |
Freie Themenwahl: Ja (bzw. nur mit thematischer Relevanz) |
Sprache: Deutsch oder Englisch |