Abgeschlossene Projekte
Selbstcoaching durch Performance Monitoring
Prof. Dr. Jürgen Beckmann
Externe Projektmitarbeiter: Dr. Kai Engbert, Dr. Thomas Ritthaler
Gefördert durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (2017-2018)
On the relationship between motive/goal discrepancies and volition: Testing two different models
Why do people set goals they do not like? Which mechanisms allow them to strive for such aversive goals? How can they optimize their resource management proficiency? – With this project, we addressed these questions. The overarching interest that we pursued was the role of volition in developing and attaining unpleasant, motive-discrepant goals. Such goals do not align with a person’s implicit motives or needs and hence underpin motivation. We proposed that volition may prevent motive/goal discrepancy as well as compensate for the lack of motivation when, for any reason, motives and goals are discrepant. We found that individuals whose implicit motives matched the goal they strived for were indeed able to invest their mental resources more economically and became less depleted. But even when people were depleted, those who were action-oriented were prone to progress and performed well. In sum, the project significantly contributed to the understanding of why and how people self-regulate. Results are published in high quality journals such as the Journal of Personality and the Personality and Social Psychology Bulletin.
Gefördert durch Deutsche Forschungsgemeinschaft
Entwicklung und Evaluation eines Konzentrationstrainings für den Bereich Sportschießen Pistole
Im Sportschießen spielen nach Tsorbatzoudis (1995) und Kratzer (1998b) neben Motivation, Selbstregulation, optischer Auffassungsgeschwindigkeit und sensomotorischer Koordinationsfähigkeit insbesondere die Konzentrationsfähigkeit und die Fähigkeit zur gezielten Aufmerksamkeitsfokussierung bezogen auf die Daueraufmerksamkeit eine bedeutsame Rolle. Die Sportschützen sollten also in der Lage sein, bei Wettkämpfen ihre Leistung ungestört abrufen zu können und sich weder von internen noch von externen Störquellen ablenken zu lassen. Verliert der Sportler die uneingeschränkte Aufmerksamkeit für eine Beschäftigung, wird es ihm anschließend nur schwer möglich sein, in die Zone des optimalen Funktionierens (Hanin, 2000) und damit in die Zone des Flow-Erlebens zu kommen (Csikszentmihalyi & Jackson, 2000), was jedoch vor allem bei geübten Sportlern häufig Voraussetzung für das Abrufen der persönlichen Bestleistung ist (Beckmann & Elbe, 2008).
Es lässt sich demnach festhalten, dass auf Basis der bestehenden Literatur sowie auf Basis der sportpsychologischen Praxis im Rahmen des vom Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) geförderten Betreuungsprojekts „Sportpsychologie Sportschießen Pistole Bundeskader (Bayern)“ sowohl im Nachwuchsbereich als auch im Hochleistungssportbereich oftmals Optimierungsbedarf in Bezug auf die konzentrativen Fertigkeiten der Sportler in Form eines psychologischen Trainings als notwendig erachtet wird. Ausgehend von den umfangreichen Vorarbeiten bezüglich des Anforderungsprofils der Sportart Schießen durch Dr. Hannes Kratzer (u.a. 1991, 1994, 1998a, 1998b) sowie auf Basis der praktischen sportpsychologischen Erfahrungen im Rahmen des am Institut für Sportpsychologie und Methoden der TUM laufenden Betreuungsprojektes in Bayern und einer Literaturanalyse soll deshalb auf Wunsch des Deutschen Schützenbundes e.V. (DSB) ein sportpsychologisches Trainingsprogramm entwickelt werden, welches auf die sportartspezifischen Bedürfnisse der Sportschützen ausgerichtet werden soll. Die Entwicklung des Trainingsprogramms soll auf Grundlage der leistungsbestimmenden Faktoren in der Sportart Schießen (Kratzer, 1998b) sowie auf den bestehenden Studien zur Analyse unterschiedlicher Komponenten der Aufmerksamkeit und Konzentration entwickelt und anschließend in einem Kontrollgruppendesign mit drei Messzeitpunkten eingesetzt und evaluiert werden.
Gefördert durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Psychologische Betreuung des Bundeskaders Bayern Pistole
Ziel des Vorhabens ist die Systematisierung der sportpsychologischen Betreuung der Sportschützen Pistole zur Steigerung und Stabilisierung der mentalen Leistungsfähigkeit bis zur WM 2010. Es erfolgt eine Integration der verschiedenen Ebenen des sportpsychologischen Trainings in den regelmäßigen Trainingsplan der D- bis A-Kader-Athleten. Somit wird zum einen das Grundlagentraining (z.B. Psychoregulation) gewährleistet, zum anderen aber auch die individualisierte Betreuung der Sportler zur Optimierung deren Fertigkeiten.
Gefördert durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Sportpsychologische Eignungsdiagnostik und Monitoring für die SchülerInnen der Eliteschulen des Sports im Land Brandenburg
Ziel des Vorhabens ist es, die Ergebnisse des Projekts "Persönlichkeits- und Leistungsentwicklung von SportinternatsschülerInnen in Potsdam" (gefördert durch das BISp und das Brandenburgische Ministerium für Bildung, Jugend und Sport) einzusetzen, um sowohl den Prozess der Eignungsfeststellung als auch den der Talententwicklung an den Eliteschulen des Sports im Land Brandenburg zu unterstützen.
Gefördert durch das Brandenburgische Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
Sportpsychologie im Deutschen Leichtathletik Verband II
Ziel des Vorhabens, ist die erfolgreiche psychologische Betreuung mehrerer AthletInnen des Deutschen Leichtathletik Verbandes. Grundlage für die Vorgehensweise bei der psychologischen Betreuung ist das Modell zu sportpsychologischen Trainingsmaßnahmen von Beckmann (2003).
Gefördert durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Sportpsychologische Eingangsdiagnostik – sportbezogene Motivation
Für die psychologische Diagnostik in der Praxis der Psychologie im Leistungssport stellt sich das Problem dar, dass (1) kaum sportspezifische Verfahren vorliegen, dass (2) darüber hinaus für diese keine Normen vorliegen und (3) diese wenigen nur unzureichend dokumentiert und verfügbar sind. Daraus ergibt sich ein dreifacher Forschungsbedarf bezüglich sportspezifischer diagnostischer Verfahren. Ziel ist es zu beginnen diese Lücken in den Bereichen Motivation und Volition zu schließen. Es sollen vier motivationale und volitionale Verfahren entwickelt, validiert und normiert werden.
Gefördert durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft