Das diagnostische Verfahren wurde bereits im Rahmen des Vorgängerprojektes "Leistungsdiagnostik im Beachvolleyball auf Basis von Positionsdaten" an der TUM entwickelt. Die nun zu erstellende Software wird es erlauben, auf Basis von relativ wenigen Spielerpositionen eine ganze Reihe von Ballwechseln automatisch zu identifizieren. Die Grundhypothese hierbei ist, dass Spieler in ähnlichen räumlichen Spielkonstellationen – insbesondere in kritischen Spielsituationen – ein ähnliches Spielverhalten in Bezug auf Schlagrichtung und Schlagtechnik zeigen. Hierdurch lassen sich unter Umständen wertvolle Hinweise für die Gegnervorbereitung der deutschen Nationalteams generieren.
Unterstützt wird das Team der TU (Leitung: Dr. Daniel Link; Prof. Dr. Martin Lames; Jan Müller) durch den Bundestrainer und Bronzemedaillengewinner 2000 in Sydney, Jörg Ahmann, der das Projekt nicht nur initiiert, sondern auch zu wesentlichen Teilen der inhaltlichen Ausgestaltung beigetragen hat. Die Beobachtungssoftware soll im Rahmen der vorolympischen Saison zur Marktreife entwickelt werden, um dann bei den Olympischen Spielen 2012 in London eingesetzt zu werden.
Neues Beachvolleyball-BISp-Projekt am Lehrstuhl für Trainingswissenschaft und Sportinformatik