Lehrveranstaltungen
Der Arbeitsbereich für Medien und Kommunikation lehrt in verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen der Bachelorstudiengänge Sport- und Gesundheitswissenschaften. Den Studierenden werden Grundlagen aus der Kommunikationswissenschaft, des Mediensystems der Bundesrepublik Deutschland, der Sportpublizistik, der Sport-PR sowie die Methoden der empirischen Sozialforschung (Befragung, Inhaltsanalyse, Experiment, Beobachtung) vermittelt. Die einzelnen Veranstaltungen werden immer wieder durch Praxisberichte prominenter Gäste aus dem Spitzensport und der Sportmedienbranche bereichert.
So besuchten uns bereits der ehemalige FC Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer, die BR-Moderatorin Julia Scharf oder der ehemalige Leiter des Sportnachrichtenkanals "Sky Sport News HD" Roman Steuer. Des Weiteren gehören der deutsche Rennrodler und Olympiasieger Felix Loch, der Direktor Marketing Timo Schiller sowie der Leiter Medien & Kommunikation Immanuel Kästlen des Zweitiligisten SpVgg Greuther Fürth, der Trainer des Volleyball-Bundesligisten TSV Herrsching Max Hauser oder der Pressesprecher des Bayerischen Fußball-Verbandes Fabian Frühwirth zu den regelmäßigen Gästen am Arbeitsbereich.
Eine detaillierte Übersicht sämtlicher Lehrveranstaltungen finden Sie unten stehend.
Modul "Gesellschaft und Kommunikation"
Das Modul wird im ersten Semester der Bachelorstudiengänge Sport- und Gesundheitswissenschaften angeboten und besteht aus den zwei Vorlesungen "Einführung in die Medien- und Kommunikationswissenschaft" sowie "Einführung in die Soziologie". Nach der Teilnahme an dem Modul sind die Studierenden in der Lage, grundlegende soziologische und kommunikationswissenschaftliche Begriffe zu erinnern und zu verstehen. Zudem können sie die Organisation und Struktur der Gesellschaft und der Massenmedien auch unter rechtlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Aspekten beschreiben.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Veranstaltung sind:
- Einführung in Grundbegriffe und Theorien der Soziologie
- Soziologische Grundlagen von sozialer Ungleichheit, Kultur, Geschlecht, Familie, Gesundheit und Sport
- Gesellschaftliche Entwicklungen wie Individualisierung, Urbanisierung, Globalisierung und Arbeit
- Informations- und Kommunikationsmodelle
- Grundlagen der Individual-, Organisations- und Massenkommunikation
- Medienstruktur und Medienorganisation
Modul "Sportkommunikation und Sportsponsoring"
Das Modul wird im 5. Semester des Bachelorstudiengangs Sportwissenschaft angeboten und besteht aus dem Seminar "Sportkommunikation und Sportsponsoring" sowie der Übung "Sportmediale Darstellungsformen". Die Studierenden lernen dabei, historische Entwicklungen, aktuelle Tendenzen und wissenschaftliche Forschungsergebnisse aus aktuellen Studien zur Sportkommunikation sowie zum Sportsponsoring zu verstehen und zu diskutieren. Sie können publizistische, gesellschaftliche und ökonomische Dimensionen der Sportkommunikation benennen. Zudem können sie Formen, Ziele und Strategien des Sport-Sponsorings wiedergeben. Weiterhin können sie ausgewählte grundlegende Kommunikationsformen der Sportmedien zielgruppenorientiert anwenden.
Im Rahmen des Seminars "Sportkommunikation und Sportsponsoring" sollen folgende Themen präsentiert und diskutiert werden:
- Historische und aktuelle Aspekte der Sportkommunikation und des Sportsponsorings
- Der Arbeitsmarkt für verschiedene Berufsfelder der Sportkommunikation in den Massenmedien, in Sportvereinen und Sportverbänden sowie in Sportvermarktungsagenturen und deren Anforderungen
- Formen, Strategien, Ziele und Zielgruppen des Sportsponsorings als kommunikationspolitisches Instrument
- Studien zur Sportkommunikatorforschung, Sportmedienforschung, Sportinhaltsforschung und Sportpublikumsforschung
- Grundstandards für das Erstellen verschiedener publizistischer Präsentationsformen wie Pressemeldung, Bericht, Interview, Überschriften
Darüberhinaus absolvieren die Studierenden in der Übung "Sportmediale Darstellungsformen" ein Schreibtraining im Rahmen des Erstellens individueller Arbeitsproben/Texte. Die erstellten Arbeitsproben werden individuell korrigiert, um jedem einzelnen Studierenden konkrete Optimierungsmöglichkeiten anzuzeigen.
Modul "Sport-PR für Vereine, Verbände und Unternehmen"
Im Modul "Sport-PR für Vereine, Verbände und Unternehmen" (bestehend aus der Übung "Sport-PR-Instrumente" und dem Seminar "Sport-PR für Vereine, Verbände und Unternehmen") erlernen Bachelorstudierende des 6. Semesters Sportwissenschaft in diversen Praxisübungen verschiedene mündliche und schriftliche Darstellungsformen der Sportkommunikation und der Sport-PR.
Dabei hält jeder Teilnehmende alleine oder in der Kleingruppe (zwei bis drei Personen) im Seminar "Sport-PR für Vereine, Verbände und Unternehmen" ein Referat zu einem Thema der Sport-PR. Die Gesamtdauer soll bei 45 bis max. 60 Minuten liegen, damit ausreichend Gelegenheit zur Diskussion und Reflexion mit dem gesamten Kurs besteht. Auf Wunsch der Referenten erhalten diese ein ausführliches Feedback durch den Dozenten im persönlichen Gespräch. In diesem Feedback soll es auch um inhaltliche Aspekte des Vortrags gehen, aber vor allem um die Art der Vermittlung, also um Vortragsstil, um Gestik, um Mimik und um Körpersprache jedes Einzelnen.
In der Übung "Sport-PR-Instrumente" werden grundlegende Regeln für das Schreiben von Texten erarbeitet und in Praxisübungen (Pressebericht, Pressekonferenz, Erstellen eines Social-Media-Konzepts und Contenplans) angewendet. Nach jeder Übung werden weitere Regeln auf der Grundlage der verfassten Texte aufgezeigt. Zudem erhält jeder Teilnehmende eine individuelle Einschätzung und Verbesserungsvorschläge zu seinen Arbeiten.
So lernen die Studierenden die Anforderungen im Sport-PR-Managementprozess von der Ist-Analyse, über die Konzeption und Durchführung bis hin zur Evaluation zu präsentieren und an ausgewählten Fallbeispielen umzusetzen. Darüber hinaus sind die Teilnehmer_innen fähig, verschiedene medienspezifische und zielgruppenorientierte Kommunikationsformen anzuwenden.
Nach erfolgreicher Teilnahme am Modul sind die Studierenden in der Lage, eigene Sport-PR-Kampagnen zu konzipieren. Darüber hinaus können sie konkret verschiedene PR-Instrumente (z. B. Pressemitteilungen, Pressekonferenz) selbst anfertigen bzw. anwenden.
Folgende Inhalte werden für die erfolgreiche Entwicklung von Sport-PR-Kampagnen vermittelt:
- PR-Management-Prozess
- PR-Modelle und PR-Theorien
- Funktionen und Felder der modernen Sport-PR
- Methoden des formativen und summativen PR-Controllings im Sport
- Anforderungsprofile für das Berufsfeld der Sport-PR in Vereinen, Verbänden, Agenturen und Unternehmen
- Aktuelle Arbeitsmarktdaten und Arbeitsmarktentwicklungen
- Empirische Studien zur Sport-PR
- Grundlegenden Präsentationsformen der modernen Sport-PR (z. B. PR-Mitteilung, Newsletter, Pressekonferenz, Flyer, Folder und die Gestaltung einer Vereins-Homepage)
Modul "Sportrecht"
Das Modul "Sportrecht" besteht aus den beiden Vorlesungen "Sportrecht" und "Medienrecht". Nach erfolgreicher Teilnahme am Modul sind die Studierenden in der Lage, wichtige Grundlagen und relevante Themen des Sportrechts und des Medienrechts zu erinnern und zu verstehen. Zudem können sie wichtige Gesetze und Urteile benennen und einordnen. Des Weiteren können sie juristisch relevante Problemfelder für berufliche Tätigkeiten in Sportvereinen, Sportverbänden und Sportmedien erkennen und bewerten.
Die beiden Vorlesungen sollen den Studierenden sportrechtliche und medienrechtliche Grundlagen vermitteln. Dazu zählen:
- Verbands- und Vereinsrecht
- Sportgerichtsbarkeit
- Haftungsrecht im Sport
- Juristische Einordnung und Bewertung von Sportlerverträgen
- Vermarktungsrechte im Sport
- Rechtliche Rahmenbedingungen für Sportwetten
- Urheberrecht
- Persönlichkeitsrechte von Sportlern
- Sportrelevante Gesetze des Presse-, Rundfunk- und Multimediarechts
- Urteile des Bundesverfassungsgerichts
Kolloquium Bachelorarbeiten
Das Kolloquium richtet sich an Studierende des fünften und höherer Semester, die in der Vorbereitung einer Abschlussarbeit stehen oder bereits daran schreiben. Ziel ist es, auf einem schnellen und direkten Weg Feedback für die Examensprojekte zu geben und diese gemeinsam weiterzuentwickeln. Dafür werden in der Gruppe die nötigen methodischen Kompetenzen vertieft, wissenschaftliche Fragestellungen (weiter-)entwickelt, Themen sowie deren weitere Umsetzung erarbeitet und individuelle Lösungen für etwaige Probleme gefunden. Das Kolloquium wird sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester angeboten.