Prof. Dr. Michael Schaffrath und Bastian Daneyko waren mit zwei Vorträgen bei der 7. Jahrestagung der Fachgruppe Mediensport und Sportkommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) vertreten. Die Tagung fand vom 18. bis 20. September 2024 an der Hochschule Macromedia in Hamburg statt und trug den Titel „Die Zukunft der Sportkommunikation “.
Prof. Schaffrath und Bastian Daneyko präsentierten im Panel „Live-Kommentierung und Wahrnehmung: die Perspektive auf unterschiedliche Geschlechter“ unter dem Titel „Fachkompetenz von Fußball-Kommentatorinnen. Inhaltsanalyse zur fachlichen Qualität weiblicher Reporter bei der WM 2022 in Katar“ ausgewählte Ergebnisse ihrer Untersuchung zu den Kommentatorinnen Christina Graf (ARD), Claudia Neumann (ZDF) und Christina Rann (MagentaTV), die bei der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft für die genannten Sendeanstalten am Mikrofon waren. Insgesamt fünf fachliche Qualitätskriterien wurden analysiert, und zwar Verwechslungen, Taktik, Fazits, Elfmetersituationen und Tore. Die Auswertungen zeigten, dass es zum Teil deutliche Unterschiede zwischen dem fachlichen Niveau der drei Kommentatorinnen gab.
Insgesamt wurden auf der wissenschaftlichen Konferenz 18 Vorträge in fünf verschiedenen Panels präsentiert. Die Veranstaltung wurde ergänzt durch eine Podiumsdiskussion zum Thema „XING als Sponsor der Baller League, Wünsche und Wirklichkeit“ und fand am „New Work Pier“, in den modernen Räumlichkeiten von Gastgeber „XING“ statt. Im Anschluss gab es noch die Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken. Außerdem hielten Siegfried Weischenberg (Universität Hamburg) und Wiebke Loosen (Leibniz-Institut für Medienforschung / Hans-Bredow-Institut) eine Keynote zum Thema „Neuer Sportjournalismus – alte Probleme?“
Im Rahmen des fünften Nachwuchsworkshops der Fachgruppe präsentierte Bastian Daneyko noch seine theoretischen und empirischen Überlegungen zu seinem Dissertationsprojekt mit dem Arbeitstitel „Dopingsünder oder Medienopfer – Quantität und Qualität der Berichterstattung über Dopingskandale“. Auf Basis der beiden zentralen Forschungsfragen „Wie berichten Medien über Dopingskandale?“ und „Sehen sich Sportjournalist_innen als Teil des Problems der Dopingsystematik?“ soll eine Inhaltsanalyse von Printmedien sowie eine Befragung von Sportjournalist_innen durchgeführt werden.
Die DGPuK ist die Berufsvereinigung der deutschsprachigen Kommunikations- und Medienwissenschaftler. Die Disziplin untersucht die sozialen Bedingungen, Folgen und Bedeutungen von medialer, öffentlicher und interpersonaler Kommunikation. Der herausragende Stellenwert, den Kommunikation und Medien in der Gesellschaft haben, begründet die Relevanz des Fachs.
Text & Fotos: Bastian Daneyko