„Manche der Fragestellungen haben sich aufgrund der zweiten und dritten Welle mittlerweile schon weiterentwickelt, weshalb der Gesamtverlauf der Pandemie analysiert werden muss, um zu sehen, ob aufschiebbare Termine von den Patienten weniger wahrgenommen wurden“, so Eberl. „Unsere Studie ist letztendlich ein Puzzlestein, um eine Datengrundlage und eine stärkere Faktenlage zu bilden. Möglicherweise können wir auf Basis der Ergebnisse Empfehlungen für die Gesundheitspolitik entwickeln.“
Perspektivisch sollen durch die Ergebnisse mögliche Defizite in der Gesundheitsversorgung spezifischer Patientenkohorten beschrieben und somit Patienten, Gesundheitsbehörden und die Gesundheitspolitik besser auf kommende Pandemien vorbereitet werden.
„Die Daten werden sicherlich zeigen, dass zukünftig auf eine solche Pandemie schneller reagiert werden kann, ohne dass es zu Verzögerungen in der Gesundheitsversorgung kommt und das gesamte Gesundheitssystem inklusive der Arztpraxen dann besser vorbereitet sind“, so Prof. Klug.
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Kontakt:
Prof. Dr. Stefanie Klug
Lehrstuhl für Epidemiologie
Georg-Brauchle-Ring 56
80992 München
Telefon: 089 289 24950
E-Mail: stefanie.klug(at)tum.de
Marian Eberl
Lehrstuhl für Epidemiologie
Georg-Brauchle-Ring 56
80992 München
Telefon: 089 289 24958
E-Mail: marian.eberl(at)tum.de
Text: Romy Schwaiger
Fotos: Pixabay/privat