Hintergrund und Ziel der Studie
Häufiges Vergleichen des eigenen Körpers mit den Körpern anderer steht in Verbindung mit einem schlechten Körperbild und Essstörungen. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob Body Image Flexibility (die Fähigkeit, unerwünschte Gedanken über den eigenen Körper wahr- und anzunehmen) und Body Appreciation (den eigenen Körper zu akzeptieren, zu respektieren und zu schützen) den Zusammenhang zwischen häufigen Körpervergleichen und Essstörungen erklären. Außerdem wurde getestet, ob Self-Compassion (die Fähigkeit, in Fällen von Versagen mitfühlsam mit sich zu sein) diese Beziehungen abschwächt.
Studiendesign und Ergebnisse
Die Verfassenden verwendeten ein korrelatives Vermessungsdesign mit einer Online-Stichprobe von 250 US-Frauen. Wie erwartet, erklärten die Fähigkeiten, negative Gedanken über den Körper annehmen zu können und ihn zu schätzen, die Beziehung zwischen häufigen Vergleichen und Essstörungen. Diese Zusammenhänge waren abgeschwächt, wenn Frauen die Kompetenz besaßen, Mitgefühl für sich aufzubringen.
Empfehlungen
Die Förderung von Body Image Flexibility und Self-Compassion kann Frauen möglicherweise dabei helfen, nicht in krankhafte Essgewohnheiten zu verfallen, sondern den eignen Körper wertzuschätzen, auch wenn man sich häufig mit dem Aussehen anderer vergleicht.
Kontakt
Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitsmanagement
Prof. Dr. Jörg Königstorfer
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