Wie lassen sich Interaktionen unter Konsument_innen klassifizieren und in welchem Rahmen finden sie statt? Artikel aus dem Journal of Service Management gibt neue Erkenntnisse

Der Forschungsartikel „Customer-to-customer interactions in the sport fan context: typology, framework (C2CIF) and directions for future research“ von Sebastian Uhrich, Reinhard Grohs und Jörg Königstorfer zielt auf drei Aspekte ab: Kunden-zu-Kunden (C2C)-Interaktionen im Sportfankontext zu klassifizieren, einen Rahmen zu schaffen, der die Klassifizierung von Interaktionen mit relevanten Ergebnissen verknüpft, und Bereiche für entsprechende zukünftige Forschung zu identifizieren.

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Hintergrund

Der C2C-Einfluss im Zusammenhang mit dem Konsum von Sportfans ist ein besonders komplexes Phänomen, da Sportfans in verschiedenen physischen und digitalen Umgebungen interagieren und oft stark in ihre Schwerpunktsporteigenschaften involviert sind. Soziale Faktoren, wie Mitzuschauer im Stadion oder andere Fans, die ihre Erfahrungen auf Online-Plattformen teilen, spielen beim Sportkonsum der Zuschauer eine dominierende Rolle. Aus diesem Grund möchte dieser konzeptionelle Artikel dazu beitragen, Bereiche für zukünftige Forschung zu skizzieren, die sich auf die Komponenten des C2CIF beziehen.

Design und Ergebnisse

Die Autoren integrieren konzeptionelle und empirische Beiträge zu C2C-Interaktionen in der Service-, Marketing- und Sportmanagement-Literatur. Der Artikel schlägt vor, C2C-Interaktionen in synchrone multi- und unidirektionale Interaktionen sowie asynchrone multi- und unidirektionale Interaktionen zu klassifizieren. Das C2C-Interaktionsrahmenwerk (C2CIF) empfiehlt, dass solche C2C-Interaktionen hedonische, soziale, symbolische und utilitaristische Wertergebnisse haben. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass physiologische, psychologische und soziale Prozesse der gemeinsamen Schaffung oder Zerstörung von Werten zugrunde liegen, und es werden Eventualitäten sowohl auf Fan - als auch auf Markenebene identifiziert. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Branchen sollte gegeben sein, wie z.B. dem Einkauf im Einzelhandel.

Empfehlungen

Basierend auf dem C2CIF können relevante Themen für zukünftige Forschung hervorgehoben werden, insbesondere im Zusammenhang mit technologiegestützten und virtuellen Interaktionen zwischen Fans, Fan-zu-Fan-Interaktionen über verschiedene Länder und kulturelle Hintergründe hinweg sowie Fan-zu-Fan-Interaktionen als Möglichkeit zur Reduzierung sozialer Ungleichheit.

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Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitsmanagement

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