Im Rahmen der „Joint Programming Initiative on a Healthy Diet for a Healthy Life“ (JPI HDHL) haben Mitglieder des Public Health & Prävention’s Team der TUM und des Instituts für Epidemiologie des Helmholtz Zentrums München zusammen mit 27 Forschungsinstituten aus sieben europäischen Ländern und Neuseeland ihr Fachwissen in PEN gebündelt. Die Vision des Netzwerks ist es, Europa Instrumente zur Verfügung zu stellen, mit denen politische Maßnahmen zur direkten oder indirekten Bekämpfung von Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung identifiziert, bewertet und verglichen werden können. Bisher gab es dazu in Europa fast keine systematische Forschung.
Mit der PEN-Sonderausgabe des European Journal of Public Health hat sich die Faktenlage zu diesem Thema grundlegend geändert. Die Sonderausgabe umfasst dreizehn Texte, die aus dem PEN-Projekt hervorgegangen sind. Zu den untersuchten Themen gehören neue theoretische Modelle, die unser Verständnis des Policy-Prozesses und seiner Evaluierung verbessern. Sie bietet einen Überblick über Maßnahmen und Arbeitsbereiche, die am ehesten geeignet sind, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel nachhaltig zu reduzieren. Es wird ein Konzept für ein Surveillance-System für Policy- und Gesundheits-Maßnahmen in Europa skizziert sowie dafür geeignete Forschungsdesigns und Methoden vorgestellt. Die PEN-Wissenschaftler:innen zeigen auf, wie die Umsetzung und die Auswirkungen von Policies am besten bewertet werden können, um die größtmöglichen Erfolge für ein gesundes Leben der europäischen Bürger:innen zu erzielen. Dabei hat PEN die Themen Gleichberechtigung und Diversität besonders in den Fokus gerückt, um sicherzustellen, dass die politischen Maßnahmen integrativ und nicht exklusiv sind.