In einer von der „Deutschen Herzstiftung“ geförderten Studie unterzogen sich sowohl 88 gesunde Kinder, als auch 88 Kinder mit angeborenem Herzfehler einer leistungsphysiologischen Untersuchung auf dem Fahrradergometer. Danach wurde die Sauerstoffaufnahme, welche als Kriterium für die Bewertung der Ausdauerleistungsfähigkeit gilt, innerhalb der beiden Gruppen verglichen. Die Analyse zeigte zwar eine signifikant niedrigere maximale Sauerstoffaufnahme bei den Kindern mit angeborenem Herzfehler, allerdings konnte kein Unterschied bezüglich der Sauerstoffaufnahme zwischen den Gruppen im Bereich der ventilatorischen Schwelle gefunden werden die den Übergangsbereich von aerobem zu anaerobem Stoffwechsel charakterisiert. Da dieser Schwellenwert alltägliche und submaximale Leistungsbereiche wiederspiegelt, folgerten die Autoren, dass Kinder mit angeborenem Herzfehler bei alltäglichen Belastungsformen keinerlei Einschränkung gegenüber gesunden Kindern aufweisen.
Die Studie wurde kürzlich im European Journal of Cardio-Thoracic Surgery publiziert.