"Football for all! Chance for diversity - change with diversity
Auftraggeber: DFB - Deutscher Fußball-Bund
Forschende Institution: Technische Universität München | Diversitätssoziologie
Projektleitung:
Lehrstuhl für Diversitätssoziologie
Prof. Dr. Elisabeth Wacker
Uptown München-Campus D
Georg-Brauchle-Ring 60/62
80992 München
Tel.: +49 (89) 289 - 24460
Fax: +49 (89) 289 - 24463
E-Mail: elisabeth.wacker(at)tum.de
Kooperation mit:
Pwani University (Kenia)
Laufzeit: 2013-2014
Projektmitarbeiter_in: Dipl. Reha. Päd. Stefanie Frings, M.A. Stefan Schmidt
Ausgangslage:
- Von Beginn ihrer Gründung an haben sich die Mitarbeiter_innen sowie Studierenden der Pwani University für die Weiterentwicklung ihrer Stadt Kilifi und ihres Landes eingesetzt. Dies findet sich auch im Motto der Universität wieder: „Empowerment for Sustainable Development“. Als „Change Agents“ widmen sich die Studierenden im Rahmen von Projekten (Outreach-Programmen) mit Ausdauer den vielfältigen Themenfeldern und Aufgabenstellungen in der Küstenregion Kenias. Bislang ging es vor allem darum, Umweltbewusstsein zu stärken, präventive Maßnahmen gegen Gewalt zu etablieren, Gesundheit zu fördern und insbesondere benachteiligte Personengruppen an der Schnittstelle zur Bildung einzubeziehen. "Jede Reise beginnt mit dem Entschluss, sie auch antreten zu wollen" (afrikanische Sprichwort). Ebenfalls von Beginn an stand der Wunsch der Studierenden im Vordergrund, Sport und seine treibende Kraft als Vermittler zwischen kulturellen Unterschieden und ungleichen Lebenslagen zu nutzen. Normen, Werte und Traditionen, die soziale Ungleichheit schaffen, sollten zugunsten sportinitiierter Fairness, Disziplin, Respekt und Anerkennung von Verschiedenheit sowie der Förderung von Begabungen in Frage gestellt werden. Auch in Kenia ist der Fußballsport so populär, dass ihm immense Innovationskraft innewohnen kann. Deswegen kann er zum chancengerechten Aufwachsen von Kindern, Frauen und jungen Mädchen beitragen. Aber es gibt keine Tradition für Frauen im Mannschaftssport und viele Bedenken, wenn Mädchen und jungen Frauen ein Gemeinschaftserlebnis im Sport und ihre Kräfte im Wettstreit erfahren wollen. Somit blieb dieser Personengruppe ein organisiertes und aufeinander aufbauendes Trainings- und Wettkampfgefüge bislang verwehrt. An der Seite von: »Ich werde das tun« stand: »Noch nicht getan« (Sprichwort der Gikuyu). Hier ein Zeichen zu setzen, das kulturelle Hindernisse ebenso überwindet wie die Hürde, nur unzureichende finanzielle Ressourcen für Ausstattung zur Verfügung zu haben, kann nun mit Hilfe der großzügigen Sachspende des DFB gelingen. Dabei wirken nicht nur „die Trikots“, sondern vor allem auch das weltweit hochangesehene „label“ DFB. So wird Wertschätzung, ja Privilegierung fußballspielender Frauen sichtbar, die Akzeptanz einer benachteiligten Personengruppe wächst. Mit dem Engagement des DFB ist ein Zeichen gesetzt, denn über die Privilegierung von Mädchen und junge Frauen mit den begehrten Trikots wird die Faszination des Fußballsports genutzt, damit sie ihre Kompetenzen - auch im Fußball - sichtbar machen können.
Zielsetzung:
- Vielfalt fördern und fordern durch Fußball – ein Praxisprojekt am Beispiel Mädchenfußball in Kilifi (girl emPOWERment)
Links:
Projektankündigung des DFB finden Sie unter folgendem Link.
Vorstellung des Projekts beim DFB-Forum in Kassel unter folgendem Link.