128 Athletinnen und Athleten aus 29 Ländern, 102 Volunteers und 23 Schiedsrichter, rund 300 Ballkinder aus Münchner Schulen - und rund 5.000 Tonnen Sand. Am Sonntag beginnt die 9. FISU Studierenden Weltmeisterschaft Beachvolleyball (WUBC). Die feierliche Eröffnung wird von Prof. Dr. Marion Kiechle, der bayerischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, vorgenommen (19 Uhr Eröffnungsveranstaltung, TUM Beachvolleyball-Anlage im Olympiapark). Von 9. bis 13. Juli messen sich die weltbesten 32 Damen- und Herrenteams. Die Teilnehmer kommen unter anderem aus Argentinien, Australien, China, Neuseeland, Saudi Arabien, Sri Lanka und den USA. Ausrichter sind der Allgemeine Deutsche Hochschulsport (adh) und der Zentrale Hochschulsport (ZHS) der Technischen Universität München (TUM).
Ziel: Alle Teams ins Viertelfinale und eine Medaille
Die Nominierung der Zweierteams erfolgte mit den Nationaltrainern der jeweiligen Länder. Für Deutschland gehen bei den Herren die Zwillinge David und Bennet Poniewaz und Dan John/Eric Stadie in den Court. Bei den Damen spielen Julika Hoffmann/Lisa-Sophie Kotzan und Leonie Klinke/Leonie Körtzinger. Die 21-Jährige Körtzinger spielt diese Saison auf der deutschen Tour mit Olympiasiegerin Kira Walkenhorst. "Ich freue mich sehr, dass das Turnier in Deutschland ist und wir vor heimischem Publikum sowie Freunden und Familie spielen können", sagt Körtzinger.
"Unser Ziel ist, alle vier Teams ins Viertelfinale zu bringen und mindestens eine Medaille zu gewinnen. Ich bin überzeugt, dass die Teams, die wir hierfür zusammengestellt haben, das erreichen können", sagt Thorsten Hütsch, der Sportdirektor des adh.
Bei den acht bisherigen Weltmeisterschaften präsentierten sich die Deutschen überaus erfolgreich. Insgesamt erspielten sich die Teams 15 Medaillen. Keine andere Nation ist erfolgreicher. Die Männerteams gewannen viermal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze. Die Damen einmal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze. Müssen also erneut Medaillen geholt werden?
Bundestrainer Jörg Ahmann relativiert: "Wir haben früher bei den Studi-Weltmeisterschaften immer ein Team mit Erfahrung auf der World Tour eingesetzt und ein Nachwuchsteam. In diesem Jahr setzen wir voll auf den Nachwuchs." Ziel sei, die Talente über das Turnier Erfahrung sammeln zu lassen, damit sie dann in den kommenden Jahren internationalen Top-Events mitspielen können, sagt Ahmann und fügt hinzu: "Natürlich hoffe ich, dass wir am Finaltag noch im Turnier vertreten sind."
Center Court mit 1.500 und Side Court mit 500 Plätzen
Gespielt wird auf der TUM Beachvolleyball-Anlage im Olympiapark. Das 15.000 Quadratmeter große Areal neben der BMW-Welt wurde im vergangenen Jahr eröffnet und umfasst 13 Plätze, die sämtlich internationalen Standards entsprechen. Extra für die WUBC wurden ein Center Court mit 1.500 Plätzen sowie ein Side Court mit 500 Plätzen aufgebaut. Allein für den Center Court wurden 350 Tonnen Sand angeliefert. "Der Center Court ist sehr schön geworden und sehr kompakt. Das kann ein richtiger Hexenkessel werden", erklärt Michael Hahn, der Leiter des ZHS und Vizepräsident des Organisationskomitees.
Neben den beiden Courts wurden diverse weitere Zelte sowie Aktionsstände und Food-Trucks für die Zuschauer aufgebaut. Zudem wurde die Anlage entsprechend der Corporate Identity Vorgaben des Weltverbandes gestaltet. Dafür wurden rund 400 Meter Eventbanner angebracht. Für das WLAN auf dem Gelände wurden 400 Meter Stromkabel verlegt. "Der Aufbau hat super geklappt. Das Team aus Mitarbeitern der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften, des Zentralen Hochschulsports sowie von Studierenden hat super Arbeit geleistet", sagt Hahn.
Konzept der Nachhaltigkeit
Bereits vor vier Jahren begann der Bewerbungsprozess. "Einer der Hauptgründe für die Entscheidung, die Studi WM auszurichten, war, dass wir die Anlage sehr nachhaltig betreiben können. Hier wird kein künstliches Areal geschaffen und anschließend wieder abgebaut, sondern die Plätze werden im Hochschulsport weiter genutzt", erklärt Hahn.
Die Anreise der 32 Delegationen erfolgt am Samstag und Sonntag. Am Sonntag um 14 Uhr werden die einzelnen Gruppen ausgelost, um 19 Uhr beginnt die Eröffnungszeremonie mit Wissenschaftsministerin Prof. Kiechle. Die Partien starten ab Montag um 9 Uhr. Gespielt wird von Montag bis Donnerstag jeweils ab 9 bis 19 Uhr. Die Finalspiele am Freitag beginnen um 15 Uhr (Damenfinale) und 16 Uhr (Herrenfinale).
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Zur Homepage der FISU Studierenden Beachvolleyball Weltmeisterschaft (WUBC)
Zur Homepage des Zentralen Hochschulsports (ZHS)
Zur Homepage des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands
Kontakt:
Dr. Fabian Kautz
Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften
Arbeitsbereich für Medien und Kommunikation
Georg-Brauchle-Ring 60/62
80992 München
Telefon: 089 289 24638
E-Mail: Fabian.Kautz(at)tum.de
Text: Dr. Fabian Kautz
Foto: André Görschel