Die Studierenden-Weltmeisterschaft Beachvolleyball geht in die nächste Runde. Am Dienstag bestritten die Zweit- und Drittplatzierten der Gruppenphase die Zwischenrunde. Teams, die am Vormittag die Gruppenphase mit dem Gruppensieg beendeten, hatten am Nachmittag spielfrei.
Für Tom Van Steenis und Ruben Penninga lief es am Vormittag von Beginn an gut. Die Niederländer holten sich in zwei Sätzen souverän den Gruppensieg gegen die Neuseeländer Thomas Richard Hartles und Alani Michael Nicklin (21:14, 21:17). "Unser nächstes Ziel ist jetzt erst einmal das Viertelfinale. Leider kennen wir nur wenige Teams. Deshalb beobachte ich oft die gegnerischen Mannschaften, ganz besonders natürlich die Männer aus Frankreich, Deutschland und Polen", zeigte sich der niederländische Trainer Jochem de Gruijter zufrieden.
Spektakuläres Duell zwischen Breer/Haussener (CH) und John/Stadie (D)
Bei den Männern lieferten sich die Schweizer Florian Breer und Yves Haussener ein Spitzenspiel mit den Deutschen Dan John und Eric Stadie. In spannenden 36 Minuten bestätigte das junge schweizer Team ihre Favoritenrolle nach der Gruppenphase. Vor allem das intelligente Angriffsspiel und die sehr gute Defensivleistung der beiden Eidgenossen, die mit ca. 1,80 Metern eher klein für Beachvolleyballer sind, begeisterten das Publikum im Center Court. Dies brachte ihnen den Gruppensieg (21:16, 21:17) und damit einen Platz in der 2. Runde.
Nach einem guten Auftakt am 1. Spieltag endete die Erfolgsserie von Manolina Konstantinou und Zoi Konstantopoulou (Zypern) gegen die Amerikanerinnen Claire Coppola und Kristen Nuss (15:21, 21:19, 11:15). Nachdem sie den 1. Satz verloren hatten, konnten sich die Zypriotinnen zunächst im 2. Satz ins Spiel zurückkämpfen. Doch durch perfekt platzierte Bälle sicherten sich die Amerikanerinnen dann im Tie-Break den direkten Einzug in die 2. Runde. Der Trainer des USA-Teams Gustavo Rocha bilanzierte beeindruckt: "Die Teams hier spielen alle auf sehr hohem Niveau. Es kommt auf uns an und darauf, dass wir unsere Leistung abrufen."
Am frühen Nachmittag folgte ein weiteres Highlight: Megan und Nicole McNamara (Kanada) gegen Zoé Vergé-Dépré und Esmée Böbner (Schweiz). In dem knappen Spiel konnten sich die Kanadierinnen letztendlich nach zwei Sätzen über den Sieg freuen (21:19, 21:19).
Zwischenrunde zur Qualifikation für die Achtelfinalspiele
Am Nachmittag hieß es dann: Zwischenrunde. Dort konnten beispielsweise die Spanier Óscar Jiménez Gutiérrez und Hugo Rojas gegen die Amerikaner Jonathan Justice und Adam Wienckowski die nächste Runde erreichen (22:20, 21:11). "Mein Partner hat sehr gut geblockt, und wir haben den Aufschlag verbessert", erklärte Jiménez den deutlichen Sieg. Auch die Schweizerinnen Vergé-Dépré und Esmée Böbner konnten sich am Abend für die 2. Runde gegen die Zypriotinnen Manolina Konstantinou und Zoi Konstantopoulou qualifizieren.
Am morgigen dritten Tag der WUBC werden die Spiele der letzten 16 Teams ausgetragen. Parallel dazu werden die Platzierungen 17 bis 32 ausgespielt. Das an Rang eins gesetzte Team, die Deutschen Poniewaz-Zwillinge, wird gegen die Chilenen antreten, das in der Gruppenphase unter anderem China dominierte. Um 16:55 Uhr treffen die kanadischen Zwillinge Megan und Nicole McNamara, die immer mehr die Rolle der Favoritinnen einnehmen, auf die Tereza Kotlasova/Daniela Resova (Tschechinnen).
Deutsche Teams: Männer kämpfen weiterhin um den Titel
Für die vier Mannschaften der Gastgeber verlief der Tag eher durchwachsen. Zwar konnten sich morgens sämtliche Teams für die weiteren Runden auf dem Weg ins Finale qualifizieren, jedoch endete dieser für Leonie Klinke und Leonie Körtzinger sowie Lisa-Sophie Kotzan und Julika Hoffmann bereits am Nachmittag. Während Kotzan/Hoffmann den Japanerinnen Asami Shiba und Satono Ishitsubo in zwei Sätzen unterlagen (21:14, 21:17), konnten Klinke/Körtzinger nicht mehr antreten. "Unser Team Klinke/Körtzinger musste leider aufgeben - aufgrund einer Verletzung von Leonie Klinke. Wir vermuten aktuell, dass es sich um eine Zerrung oder einen Muskelfaserriss handelt. Näheres wird morgen ein Orthopäde feststellen. Ob und inwiefern ein Start bei der U22-Europameisterschaft in Riga davon beeinflusst wird, können wir derzeit noch nicht einschätzen", erklärte David Storek, der Leiter der deutschen Delegation, am Dienstagabend.
Besser lief es für die Herren-Teams. Im Gruppenfinale bezwangen die Zwillinge Bennet und David Poniewaz die bis dahin ungeschlagenen Spanier Hugo Rojas und Oscar Jiménez mit 2:1 Sätzen (14:21, 21:16, 15:12). Damit qualifizierten sie sich direkt für die Achtelfinalspiele am Mittwoch. John/Stadie mussten nach der Niederlage gegen die Schweizer-Kontrahenten am Nachmittag nochmals spielen. Gegen die Ukrainer Dmytro Loitarenko und Serhii Stasenko (21:13, 21:14) zog dann auch das zweite deutsche Herren-Team ins Achtelfinale ein. Damit kämpfen beide Männer-Teams weiterhin um den Titel.
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Text: Eva Puschmann/Julia Hoffmann/Dr. Fabian Kautz
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