Pathogenetisches Denken, Ohnmachtsgefühle, Ängste und Vorurteile – diese Schlagworte charakterisieren leider nach wie vor den Blick auf Menschen mit Demenz und auch den Umgang mit ihnen. Damit räumt das für den deutschsprachigen wie auch internationalen Raum erste Fachbuch zum Thema „Gesundheitsförderung und Prävention für Menschen mit Demenz“ auf. Die Herausgeberinnen Doris Gebhard von der Technischen Universität München, Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften und Eva Mir von der Fachhochschule Kärnten stellen gemeinsam mit 30 Autor*innen damit ein Standardwerk mit Pioniercharakter für im Gesundheits- und Sozialwesen Tätige, Forschende, Studierende, Entscheidungsträger*innen und Angehörige von Menschen mit Demenz vor.
Das Herausgeberwerk ist in vier Teilabschnitte gegliedert. Im Abschnitt der Einführung werden neben einem Basiskapitel, das eine grundsätzliche Verortung des Themas der Gesundheitsförderung und Prävention für Menschen mit Demenz vornimmt, das Demenzsyndrom an sich und die damit oftmals einhergehenden Komorbiditäten behandelt, um so die Basis für die weitere Auseinandersetzung mit der Zielgruppe und ihren besonderen Bedürfnissen zu schaffen. Im Hauptteil des Buches erfolgt, gegliedert in zwei Abschnitte, eine thematische Trennung von Beiträgen, die sich primär mit theoretischen Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention auseinandersetzen und Beiträgen, die sich unterschiedlichen praktischen Handlungsfeldern der Gesundheitsförderung und Prävention für Menschen mit Demenz widmen. Der letzte Abschnitt des Buches ist einem Ausblick mit Weitblick gewidmet. Neben einem Fazit und der zusammenfassenden Aufstellung von weiteren Forschungsdesideraten schließt das Buch mit einem Aufruf zum Paradigmenwechsel in der Demenzforschung.
Das Herausgeberwerk ist ab sofort als E-Book und in Printversion erhältlich.
Gebhard, D. & Mir, E. (2019). Gesundheitsförderung und Prävention für Menschen mit Demenz. Berlin: Springer.