Die COVID-19 Pandemie hat Dozierende wie Studierende gleichermaßen vor große Herausforderungen gestellt. Dies wurde jedoch auch als Chance gesehen und das Lehrprojekt „iLab“ ist entstanden. Hierdurch sind die Dozierenden der Professur für Sportbiologie, sowie des Lehr- und Lernzentrums der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München in der Lage die Modulinhalte nach wie vor so praxisnah wie möglich zu vermitteln. Durch die Kombination von Ich-Perspektiven mit Weitwinkel-Perspektiven können verschiedenste Versuche – angefangen von klassischen sportwissenschaftlichen Diagnostiken bis hin zu biochemischen Analyseverfahren im Nasslabor – vermittelt werden. Durch die Möglichkeit Live-Sessions in den verschiedenen Laborlehrsituation abzuhalten, ist auch der direkte Austausch mit den Studierenden gewährleistet. Neben Live-Sessions kann das iLab auch die klassische Präsenzlehre erweitern. So können die Studierenden bereits vor den eigentlichen Lab-Sessions die benötigten Abläufe und weitere grundlegende Dinge (z.B. Kalibration von Messgeräten, Erklärung von Messinstrumenten oder -software, Sicherheitsaspekte, usw.) erlernen. Somit steigen die Studierenden in der Präsenzlehre auf einem höheren Niveau ein und es besteht nun die Möglichkeit wesentlich mehr Beispieldaten verschiedener Probanden und die dazugehörigen Leistungstests zu zeigen, zu bearbeiten und zu besprechen. Des Weiteren stellt das interaktive Arbeiten im virtuellen Labor einen Kernpunkt des iLab dar. Hier können Studierende in einer Art eines kollegialen Teachings selbst Experimente bzw. ihre KommilitonInnen anleiten. Dabei können die Studierenden von überall aus auf alle durch die vor Ort tätigen Personen unmittelbar Einfluss nehmen. Auch kann sich gegebenenfalls direkt Hilfe oder Ratschläge bei den Dozierenden geholt werden. Auf diese Weise kann das so wertvolle Trial-and-Error Prinzip der Praxislehre auch in Zeiten der COVID-19 Pandemie gewährleistet werden.