Mit der heutigen Pressemeldung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist es amtlich, die HyperMet-Forschungsgruppe erhält nach zweijähriger Antragsphase grünes Licht von der DFG.
Wenn das Gewebe der Skelettmuskulatur schwindet und die Muskelmasse abnimmt, spricht man von Muskelatrophie. Bei Muskelhypertrophie wird die Muskulatur infolge einer erhöhten Belastung wie körperlicher Arbeit oder Muskeltraining hingegen größer. Die unterschiedlichen Auswirkungen beider Phänomene auf die Stoffwechselgesundheit stehen im Zentrum der Forschungsgruppe „HyperMet: Effekte von Muskelhypertrophie und -atrophie auf die Stoffwechselgesundheit“. Die Relevanz des Themas wird angesichts einer alternden und bewegungsarmen Gesellschaft deutlich: So wurde beobachtet, dasss eine Muskelatrophie überwiegend negative Gesundheitseffekte hat. Im Gegensatz dazu geht eine Muskelhypertrophie mit Fettverlust, einem besser regulierten Zuckerhaushalt, einer höheren Knochenmineraldichte sowie positiven Effekten bei Krebserkrankungen einher. Die Forscher*innen untersuchen deshalb, ob ein abnehmender oder größer werdender Muskel jeweils Metaboliten freisetzt – das sind Substanzen, die als Zwischenstufen oder als Abbauprodukte von Stoffwechselvorgängen entstehen –, die zu einer Störung des Stoffwechsels oder einer verbesserten Stoffwechselgesundheit in anderen Geweben führen. (Sprecher: Professor Dr. Henning Wackerhage, TU München).