Lehrveranstaltungen
Die Arbeitsgruppe verantwortet folgende Lehrveranstaltungen:
- Einführung in die Pädagogik (Vorlesung, Lehramt)
- Grundlagen der Sportdidaktik (Vorlesung, Lehramt)
- Grundlagen der Sportdidaktik
- Angewandte Vermittlungskompetenz 1 (Seminar, Lehramt)
- Angewandte Vermittlungskompetenz 2 (Seminar, Lehramt)
- Unterrichtsbeobachtung und -analyse für das Unterrichtsfach Sport: (Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum, Lehramt)
- Examens-/Forschungskolloquium (Seminar, Lehramt)
- Unterrichtsplanung / -durchführung und -auswertung (Seminar, Lehramt)
- Vermittlungsmethoden (Vorlesung, B.Sc.)
- Vermittlungsmethoden (Seminar, B.Sc.)
- Erlebnispädagogik (B.Sc. Sportwissenschaften)
- Betriebliche Gesundheitsförderungsprogramme (Seminar, B.Sc.)
- Gesundheits- und Bewegungspotenzial von Naturräumen (B.Sc. Gesundheitswissenschaften)
- Grundlagen von Präventionsprogrammen (B.Sc. Gesundheitswissenschaften)
- Nachhaltige Entwicklung in Organisationen (B.Sc. Gesundheitswissenschaften)
Alle Informationen zu den einzelnen Lehrveranstaltungen finden Sie in der Zentralen Datenbank TUMonline unter Lehrveranstaltungsmanagement.
Abschlussarbeiten
Studierende haben die Möglichkeit, ihre Zulassungs-, Bachelor- oder Masterarbeit im Bereich der Sport- und Gesundheitsdidaktik zu schreiben. Eine Liste mit möglichen Themen für Abschlussarbeiten finden Sie in der untenstehenden Auflistung.
Abschlussarbeit zum Thema hitzebezogener Gesundheit
Der Klimawandel führt weltweit zu messbaren Veränderungen der mittleren Temperatur. Bereits jetzt sterben jährlich zehntausende Menschen an den Folgen von Hitze alleine in Europa. Auch in Deutschland wird sich der Klimawandel insbesondere durch eine höhere mittlere Temperatur und eine deutlich erhöhte Zahl an Hitzetagen und -wellen bemerkbar machen. Dies stellt längst ein relevantes Problemfeld der Gesundheitswissenschaften dar. Dringend notwendig sind daher Maßnahmen, die auf den Umgang der Bevölkerung mit diesen veränderten hitzebezogenen Bedingungen abzielen.
Eine mögliche Abschlussarbeit soll sich auf Basis einer bundesweiten Erhebung mit dem Status Quo vielfältiger Konstrukte in der Bevölkerung beschäftigen: Hitzebezogene Gesundheitsbelastungen, hitzebezogenes Gesundheitsverhalten, hitzebezogene Gesundheitskompetenz, Wissen zu hitzebezogenem Gesundheitsverhalten, hitzebezogene Risikowahrnehmung und eine Vielzahl entsprechender Determinanten. Zudem sollen explorativ die Zusammenhänge der Konstrukte untereinander untersucht werden.
Zeitraum der Abschlussarbeit: ab sofort möglich, die Datenerhebung findet um den Jahreswechsel herum statt. Bei Interesse an diesem Thema melden Sie sich bitte bei Dr. Jan Schmid-Ellinger
Abschlussarbeit zum Thema Klimaangst bei Studierenden
Der fortschreitende und sich stetig verstärkende Klimawandel kann als die größte Herausforderung angesehen werden, vor der die Menschheit als Gesamtes jemals stand. Trotz der klar sichtbaren negativen Konsequenzen des Klimawandels und eingehender Warnungen von Seiten der Wissenschaft mangelt es bisher an einer angemessenen Reaktion, sowohl auf globaler politischer Ebene als auch auf der Ebene des Individuums.
Eine wichtige und gleichzeitig oft unterbewusste Rolle könnte dabei die Klimaangst einnehmen. Diese wird als nicht-pathologische, und demnach angemessene, Angst in Bezug auf den anthropogenen Klimawandel definiert. Klimaangst kann dazu führen, die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel zu vermeiden. Sie kann jedoch auch ein wichtiger Ausgangspunkt für klimafreundliches Verhalten sein. Wie Klimaangst entsteht, wie bewusst diese wahrgenommen wird und wie sie mit klimarelevantem Verhalten zusammenhängt, wird in einer an der Professur aktuell durchgeführten Studie anhand von Interviews in der Zielgruppe von Studierenden untersucht.
Im Rahmen einer Abschlussarbeit können die vorliegenden Interviewdaten verwendet und mit Blick auf die genannten oder weitere Fragestellungen qualitativ analysiert werden.
Die Abschlussarbeit kann ab sofort begonnen werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei: joachim.bachner(at)tum.de
Künstliche Intelligenz und Sportunterricht
Digitalisierung und textgenerierende KI haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und in zahlreichen Bereichen unseres Leben Eingang genommen (Arbeit, Schule, Privatleben, Freizeit etc.). Auch in der Schule und insbesondere im Sportunterricht gibt es erste Ansätze, die aufzeigen, wie textgenierende KI von Sportlehrkräften eingesetzt werden kann. Ziel dieser Abschlussarbeit soll es sein, eine Übersicht über die aktuellen Ansätze und Einsatzmöglichkeiten im Sportunterricht (systematisch) darzustellen und dabei die Chancen und Risiken zu thematisieren. Bei Interesse an diesem Thema oder weiterführende Fragen melden Sie sich bitte bei filip.mess(at)tum.de
Zusammenhang organisationaler Gesundheitskompetenz der Schule mit dem Gesundheitsverhalten und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Kinder
Die Gesundheit und Lebensqualität von Kindern wird durch ihr Umfeld beeinflusst, wobei insbesondere dem Setting Schule eine besondere Bedeutung zukommt. Es gibt Hinweise darauf, dass gesundheitskompetente Schulen das Potenzial haben, gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern.
Im Rahmen einer Masterarbeit soll untersucht werden inwieweit die organisationale Gesundheitskompetenz der Schule mit dem Gesundheitsverhalten und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Kinder zusammenhängt. Als weitere mögliche Einflussfaktoren sollen außerdem der sozioökonomische Status, die Elterngesundheit, das Familienklima, sowie der Brennpunkt-Index der jeweiligen Schule mit einbezogen werden. Diese Faktoren können beispielsweise in einer Mehrebenenanalyse untersucht werden und dabei die Sichtweise der Schule und der Eltern zur Förderung der Gesundheit der Kinder zusammenführen. Die Grundlage für diese Arbeit bieten die im fit4future Projekt erhobenen Daten aus einer bundesweiten Elternbefragung mit über 1.100 Teilnehmenden und einer Umfrage an Grundschulen mit über 1.000 Teilnehmenden Bildungseinrichtungen. Bei Interesse an diesem Thema oder weiterführende Fragen melden Sie sich bitte bei katharina.sterr(at)tum.de oder simon.blaschke(at)tum.de
Veränderung der organisationalen Gesundheitskompetenz bei Grundschulen
Gesundheitskompetenz ist eine wichtige Determinante von Gesundheitsverhalten. Durch die Veränderung von Schulstrukturen hin zu einer gesundheitskompetenten Organisation kann mittel- und längerfristig die personale Gesundheitskompetenz und folglich die Gesundheit der Kinder sowie schulischer Akteur*innen gestärkt werden. Zudem stellt die organisationale Gesundheitskompetenz eine wertvolle Voraussetzung für die schulische Gesundheitsförderung dar. Im Rahmen des fit4future Projekts soll neben der Förderung der Kindergesundheit eine gesundheitskompetente Schule etabliert werden. Im Rahmen einer Masterarbeit soll nun untersucht werden, inwieweit sich die organisationale Gesundheitskompetenz über den Projektzeitraum verändert. Als weitere mögliche Einflussfaktoren sollen außerdem der Brennpunkt-Index, die Veränderungsbereitschaft sowie der Zustand im Gesundheitsförderungsprozess an der Schule mit einbezogen werden. Diese Faktoren können beispielsweise in einem longitudinalen Mehrebenenmodell analysiert werden und somit den aktuellen Forschungsstand in Bezug auf Veränderungsprozesse der organisationalen Gesundheitskompetenz erweitern. Die Grundlage für diese Arbeit bieten die im fit4future Projekt erhobenen Daten aus einer bundesweiten Befragung von über 2.000 Bildungseinrichtungen. Bei Interesse an diesem Thema oder weiterführende Fragen melden Sie sich bitte bei katharina.sterr(at)tum.de oder simon.blaschke(at)tum.de
Tanzen stärkt die Persönlichkeit!? Evaluation eines Tanz-in-Schulen-Projektes
Im Rahmen einer Masterarbeit soll ein bereits implementiertes Tanz-in-Schulen-Projekt im Raum München wissenschaftlich begleitet werden. Das Projekt richtet sich an Kinder oder Jugendliche und wird von erfahrenen Tanzpädagoginnen geplant und durchgeführt. Mit Hilfe eines quantitativen Erhebungsinstrumentes sollen die Effekte einer Teilnahme am Tanzprojekt auf einen ausgewählten „Aspekt des Selbst“ der TeilnehmerInnen (Bsp. Selbstwirksamkeit, selbstwahrgenommene Kompetenz in der Bewegung/im Tanz, Selbst-/ Körperbewusstsein) erfasst werden. Teil der Arbeit ist die Erhebung der Daten (Prä-Post-Test) sowie deren statistische Auswertung. Bei Interesse an diesem Thema melden Sie sich bitte bei tina.schwender@tum.de
Handball-Grundschüler aus Stadt und Land im Vergleich
Die breite sportmotorische Ausbildung der Kinder in den Altersstufen des Kinderhandballbereichs wird vom Deutschen Handballbund in dessen Rahmentrainingskonzeption hohe Priorität eingeräumt. Obwohl andere Dachverbände bereits eigene Testbatterien zur Abfrage sportartspezifischer Fertigkeiten entwickelt haben, existiert solch eine Testbatterie zur Erfassung der Handballfertigkeiten noch nicht. Es existieren jedoch einige sportmotorische Tests für Kinder im Grundschulbereich, die man auch auf die Spielsportart Handball anwenden kann. Im Rahmen dieser Abschlussarbeit soll getestet werden, welche handballspezifische Fertigkeiten Grundschulkinder sowohl in Stadtgebieten als auch auf dem Land aufweisen. Das Thema umfasst - je nach Umfang - zwei Abschlussarbeiten und kann somit von zwei Studierenden bearbeitet werden: Eine Testung mit Schulen im ländlichen Gebiet und eine Testung mit Schulen im städtischen Raum. Beide Testungen können mit einem Handball-Eventtag der örtlichen Sportvereine kombiniert werden. Bei Interesse an diesem Thema melden Sie sich bitte bei ben.schulze@tum.de
Wirksamkeit stationärer betrieblicher Gesundheitsförderung – Fokus auf objektive und subjektive Gesundheitsparameter
Objektive Gesundheitsparameter, wie z. B. Blutdruck, Herzratenvariabilität oder VO₂ max sind überaus relevante Parameter zur Einschätzung der kardiovaskulären Geusndheit und Fitness, während die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HrQoL) ein zentraler Indikator für das subjektive Wohlbefinden ist. Beide Parameter sind entscheidend, um die Effekte von Gesundheitsförderungsmaßnahmen ganzheitlich zu bewerten.
Im Rahmen einer laufenden Interventionsstudie der Siemens AG werden Mitarbeitende über mehrere Monate begleitet. Neben standardisierten Fragebögen kommt voraussichtlich ein innovatives Verfahren – die Seismokardiographie (SCG) – zur nicht-invasiven Messung der VO₂ max zum Einsatz. Diese Datengrundlage ermöglicht eine fundierte Analyse der Wirksamkeit stationärer Gesundheitsprogramme bei der Siemens AG.
Dabei ergeben sich spannende Fragestellungen: Wie verändern sich z. B. VO₂ max und HrQoL über den Zeitverlauf? Welche Unterschiede bestehen zwischen verschiedenen Interventionsgruppen? Und wie valide ist Messung mit der SCG-Methode im betrieblichen Setting?
In diesem Themenfeld ist eine datenbasierte Masterarbeit möglich – mit Fokus auf statistischer Auswertung, Wirksamkeitsanalyse und Ableitung praktischer Handlungsempfehlungen.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Simon Blaschke (simon.blaschke@tum.de).
Der Klimawandel hat zahlreiche Auswirkungen auf das Gesundheitsverhalten von Menschen und damit auch auf deren Gesundheit. Die Lebenswelt Schule, insbesondere der Schulsport und damit auch der Sportunterricht, sind von klimatischen Veränderungen, wie bspw. Hitze und UV-Strahlung, ebenfalls betroffen. Daraus entstehen zahlreiche Forschungsfragen und Herausforderungen, die seitens der Wissenschaft bearbeitet werden sollten. Es geht bspw. darum zu analysieren, welche Vorgaben (Empfehlungen) die 16 Bundesländer machen, um auch zukünftig outdoor Schulsport zu ermöglichen. Es stellt sich aber auch die Frage, welche Kompetenzen Sportlehrkräfte brauchen („climate health literacy"), um angesichts der zunehmenden Belastungen durch Hitze und UV-Strahlung Sportunterricht mit den Schüler:innen möglichst gesundheitsfördernd durchführen zu können. In diesem Themenbereich sind mehrere Abschlussarbeiten möglich.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Filip Mess oder Jan Ellinger
Handball auf Sand im Trainings- und Wettkampfkontext – eine qualitative Evaluation des Beachhandballs
Die Disziplin Beachhandball erfreut sich in Deutschland steigender Beliebtheit. Der Bayerische Handball-Verband war einer der ersten Handballlandesverbände, der den Beachhandball auch in seinem Leistungssportkonzept eingeführt und etabliert hat. Mit dem Bayerischen Stützpunktsystem und der Bayerischen Beachtour konnten Projektideen erfolgreich implementiert werden. Auch weitere Landesverbände gehen den Bayerischen Weg mit und setzen Ideen des Beachhandballs im organisierten Sport um. Die Grenze erscheint zwischen einer aufstrebenden Sportart, die auch die Leistungssportebene durch Nationalmannschaften bedient, und reinen Freizeitveranstaltungen für die verschiedenen Beteiligten - auch hinsichtlich der vermeintlichen Konkurrenzsituation zum Hallenhandball - kompliziert und aktuell noch fließend. Die Entwicklung und Erstellung einer eigenen Publikation (Leitfaden Beachhandball) sowie einer eigenen Lizenzstufe im organisierten Sport zeigt die stärker werdende Beachtung dieser Disziplin auf. Mittels der Durchführung eines qualitativen Evaluationskonzepts soll die aktuelle Ist-Situation des Beachhandballs am Beispiel des Landesverbands Bayern analysiert und konkrete Empfehlungen für die Zukunft des Beachhandballs entwickelt werden.
Bei Interesse an diesem Thema melden Sie sich bitte bei ben.schulze(at)tum.de
Bachelorarbeit: Ästhetisches Erleben im Tanz - Auf der Suche nach den „WOWs“ und „AHAs“ in Tanztagebücher
Der kreativ-künstlerische Tanz wird in der Literatur als ein Wirkungsbereich für ästhetische Bildung beschrieben. Ziel der Arbeit ist es, verschiedene Momente ästhetischen Erlebens (z.B. WOW-Momente des Beeindruckt-Seins/ Überrascht-Seins) in Form von schriftlichen Daten aus Tanztagebüchern zu strukturieren und zu beschreiben. Diese stammen von Teilnehmenden einer Tanzfortbildung und sollen mittels qualitativer Inhaltsanalyse (nach Mayring) bearbeitet werden.
Die Arbeit ist folglich im Bereich der qualitativ-phänomenologischen Forschung zu verorten. Bei Interesse am Thema wenden Sie sich bitte an: tina.schwender(at)tum.de
Auch eigene Themenvorschläge sind willkommen und werden gerne diskutiert. Verfassen Sie dazu Ihre Idee in Form eines kurzen Exposés (1 bis max. 2 Seiten), sodass Fragestellung (WAS), Relevanz (WARUM) sowie methodische Ansätze (WIE) deutlich werden. Bitte informieren Sie sich über die jeweiligen Profile der Dozierenden, in wessen Forschungsfeld Ihre Idee passt und wenden Sie sich an die/den jeweilige/n Dozent/in.
Leitfaden zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten
Bei der Anfertigung schriftlicher Hausarbeiten treten häufig Schwierigkeiten oder Unklarheiten bezüglich der Strukturierung und formalen Gestaltung auf. Der Leitfaden zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten soll Ihnen zum einen Hilfestellung bieten, zum anderen soll eine formale Angleichung der schriftlichen Arbeiten am Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitsdidaktik erreicht werden.