Forschung
Wir betreiben Interventionsforschung in den Bereichen Gesundheit und Bildung. Durch die Gestaltung von Lebens(um)welten und mit kompetenzorientierten Ansätzen befähigen wir Menschen zu einer aktiven, gesunden und nachhaltigen Lebensweise. Damit wollen wir einen relevanten Beitrag zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft leisten.
In der gesundheitsbezogenen Interventionsforschung setzen wir unseren Schwerpunkt auf Gesundheitsförderung und Prävention. Im Bildungsbereich fokussieren unsere Interventionen Persönlichkeits- und Nachhaltigkeitsbildung. Wir agieren in den Lebenswelten Schule, Betrieb, Kommune und Gesundheitseinrichtung. Durch die Entwicklung und Umsetzung von didaktischen Konzepten stärken wir Gesundheitskompetenzen und fördern Bildungsprozesse – Bewegung, Spiel und Natur dienen dabei als Impulsgeber. Transdisziplinäres Vorgehen und Partizipation ermöglichen die nachhaltige Implementierung der Interventionen. Mit unseren Projekten greifen wir gesellschaftlich relevante Herausforderungen auf, wie Chancengleichheit in Gesundheit und Bildung, demographischer Wandel und nachhaltige Entwicklung.
Draußenunterricht

Bedeutung gesundheitsrelevanter physischer und psychischer Wirkmechanismen im Unterricht in Naturräumen
GAMES

Ganztagsaktivitäten miteinander entwickeln im Sport
Pflegende Angehörige

Gesundheitsbedarfe der pflegenden An- und Zugehörigen von Pflegebedürftigen in teilstationären Einrichtungen
raus!

Gemeinsam spielerisch Klimaschutz erleben: Eine Toolbox für Familien
WELL ConnecTUM

Gemeinsam stark für emotionale Gesundheit bei Frauen*
Zukunftsfähiger Schulcampus

Modulare, naturnahe und lehrplankonforme Sportflächen im urbanen Raum
Publikationen
Werfen Sie auch einen Blick in die Publikationen, die bereits aus unseren Projekten hervorgegangen sind!
Hitzebezogene Gesundheit
Die Auswirkungen des Klimawandels machen sich bereits heute in einer deutlich erhöhten Hitzebelastung bemerkbar, die sich zunehmend als relevantes Gesundheitsrisiko für den Menschen darstellt. Unsere Arbeitsgruppe möchte daher zu einer nachhaltigen Verbesserung des hitzebezogenen Gesundheitsverhaltens beitragen. In den nächsten Monaten sind bundesweite Erhebungen geplant, um den Status Quo verlässlich abzubilden. Hierbei steht zunächst die Exploration zentraler Konstrukte (z.B. hitzebezogene Gesundheitskompetenz, hitzebezogenes Gesundheitswissen, Risikobewusstsein), ihr Verhältnis untereinander, sowie deren Operationalisierbarkeit im Vordergrund. In der Folge sollen Interventionen zur nachhaltigen Stärkung des hitzebezogenen Gesundheitsverhaltens entwickelt und großflächig zur Verfügung gestellt werden. Kontakt: Dr. Jan Schmid-Ellinger
Wahrnehmung des Klimawandels unter Studierenden
Der Klimawandel kann als die größte Herausforderung angesehen werden, vor der die Menschheit als Gesamtes jemals stand. Trotz der sichtbaren Folgen des Klimawandels und eingehender Warnungen von Seiten der Wissenschaft mangelt es bisher an einer angemessenen Reaktion, sowohl auf globaler politischer als auch auf individueller Ebene. Eine wichtige und gleichzeitig oft unterbewusste Rolle könnte dabei die Klimaangst spielen. Diese wird als nicht-pathologische, und demnach angemessene, Angst in Bezug auf den anthropogenen Klimawandel definiert. Während dies häufig zu Vermeidung führen kann, deutet bisherige Forschung auf der anderen Seite auch darauf hin, dass Klimaangst ein Ausgangspunkt für die Förderung klimafreundlicher individueller Verhaltensweisen sein kann. Diese Vermutung soll in dem hier beschriebenen Forschungsprojekt in der Zielgruppe von Studierenden untersucht werden. Zunächst wird mit Hilfe von Interviews und impliziten Verfahren untersucht, wie Klimaangst entstehen kann, wie bewusst diese wahrgenommen wird und welche Implikationen dies für klimarelevantes Verhalten hat. Daraufhin werden Zusammenhänge zwischen Klimaangst, klimafreundlichem Verhalten und möglicherweise moderierenden Variablen (auf den Klimawandel bezogene wahrgenommene Relevanz, Verantwortung, soziale Norm, Hoffnung und Selbstwirksamkeit) untersucht. Abschließend wird mit einem Computerexperiment untersucht, inwiefern diese potenziellen Moderatoren und infolgedessen auch klimafreundliches Verhalten gefördert werden können. Kontakt: Dr. Joachim Bachner
STANDOUT - eine Initiative zur Förderung von Outdoor-Sport und Aktivitäten in der Natur in städtischen Gebieten in Europa
Ziel dieses EU-Projekts ist es, ein Bewertungstool für Städte und Gemeinden zu entwickeln, das die Möglichkeiten und die Qualität von Outdoorsport analysiert und aufzeigt, wie Potenziale für Bewegung in naturnahen Räumen besser genutzt und weiterentwickelt werden können. Dies soll dazu beitragen, die Bedeutung von Naturerlebnissen in urbanen Räumen hervorzuheben und die Lebensqualität durch Bewegung und Aktivitäten im Freien langfristig zu steigern. Das Projekt umfasst die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern, um die Chancen und Herausforderungen in verschiedenen europäischen Städten (z. B. Silkeborg, Dänemark oder Viana do Castelo, Portugal) zu verstehen und innovative Lösungen zu entwickeln. Dazu gehört der Wissensaustausch in Form von gemeinsamen Workshops, Interviews und die Sammlung von Daten, um bewährte Praktiken zu ermitteln und zu teilen. Die Prinzipien von Inklusion, Nachhaltigkeit und Wissensaustausch rund um das Thema „Outdoor Sport“ stehen im Mittelpunkt des Projekts. STANDOUT strebt an, ein breites Spektrum an Menschen auf verschiedenen Ebenen (z. B. auf Vereins- oder Stadtverwaltungsebene) miteinzubeziehen, um langfristig positive Veränderungen in urbanen Gebieten herbeizuführen, die Outdoor Sport fördern. Kontakt: Barbara Eigenschenk und Daniel Scheller
Evaluation und Weiterentwicklung des Mitarbeiter Check-Ups und der stationären Angebote zur Gesundheitsförderung der Siemens AG
Die Förderung von körperlicher Aktivität, gesunder Ernährung und psychischer Gesundheit der Mitarbeitenden haben bei der Siemens AG einen hohen Stellenwert. Ziel des Projekts ist es, die Standardisierung und die Nachhaltigkeit der verschiedenen Gesundheitsmaßnahmen der Siemens AG zu überprüfen. Zudem sollen Verbesserungspotenziale identifiziert und durch konkrete Ableitungen aus Wissenschaft und Praxis bei Siemens eingebracht werden. Im Rahmen dieser Aufgaben erhob die Professur für Sport- und Gesundheitsdidaktik der TU München beispielsweise das Gesundheitsverhalten, die gesundheitsbezogene Lebensqualität und die Belastungserfahrungen der Mitarbeitenden über den Verlauf der Maßnahmen zur Gesundheitsförderung der Siemens AG. Diese Gesundheitsparameter und eine Vielzahl an weiteren Kennzahlen wurden zur ganzheitlichen Evaluation der Präventionsmaßnahmen mit bestehenden Daten aus den betriebsärztlichen Dienststellen des Unternehmens kombiniert. Das Evaluationsprojekt ist vorerst bis Anfang 2022 befristet. Kontakt: Simon Blaschke
Abgeschlossene Projekte
Hintergründe und Details zu bereits abgeschlossenen Projekten unserer Arbeitsgruppe finden Sie hier










