Inhaltlich geht es um den "Relative Age Effect", der darin besteht, dass Talente häufig nach ihrer körperlichen Reife ausgesucht werden, was den früh im Selektionszeitraum Geborenen einen Vorteil verschafft. So wurde eine U17 Bundesliga-Mannschaft gefunden, in der die Hälfte der Spieler vor dem 20. Februar Geburtstag hatte. Im Artikel selbst wurde der Nachweis geführt, dass die Stärke des RAE mit dem Abschneiden der Mannschaften korreliert, d.h. je stärker der RAE, desto besser sind die Mannschaften in der Abschlusstabelle platziert (Spearman’s rho = 0.328, p=0.036). Damit konnte der bisher nur vermutete Zusammenhang zum ersten Mal empirisch belegt werden.
Im Forschungsschwerpunkt Talentforschung des Lehrstuhls geht es neben dem RAE, an dem uns nicht nur sein Auftreten im Sport, sondern auch die Erarbeitung von Kennwerten und mathematischen Modellen des Selektionsprozesses interessieren, auch um Talentfördersysteme und Kaderkarrieren des sportlichen Nachwuchses. Einigen Studierenden dürfte der Artikel bereits bekannt sein, da sein Entwurf in den vergangenen Semestern als Textvorlage in Talentseminaren diente.
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Aktueller Beitrag im "Journal of Sports Sciences"
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