Diversitätssoziologie
Eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft ist der erfolgreiche Umgang mit Differenz und Vielfalt.
Inklusion | Diversität | Gesundheit in Gesellschaft
Die Arbeitsgruppe Diversitätssoziologie forscht und lehrt an den Schnittstellen von Gesundheit, Diversität und sozialen Kontextfaktoren mit dem Ziel, gesellschaftliche Teilhabe, Chancengerechtigkeit und Inklusion voranzutreiben. Es geht darum, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern und vieldimensional gerecht umzugehen mit Vielfalt.
Der Fokus richtet sich dabei besonders auf Systeme und Strukturen in der Prävention und Rehabilitation in einer Gesellschaft der Teilhabe (Vielfaltsgesellschaft). Inklusion im Wandel (in nationaler und globaler Perspektive/SDGs) betrachtet das Spannungsverhältnis von gesellschaftlichem Miteinander bei Verschiedenheit. Wechselwirkungen zwischen Diversitätsdimensionen (Intersektionalität) sind ebenso im Blick wie Dominanzstrukturen (soziale Ungleichheit und Machtverhältnisse). Besonderes Augenmerk gilt der jeweiligen Wirkung auf die Lebensqualität (Wohlbefinden) bei funktionaler und sozialer Beeinträchtigung und Behinderung (Gleichstellungsrechte und barrierefreie Kontexte).
In partizipativ und vorrangig qualitativ ausgerichteten Feldstudien wird zum Diskurs und zur Reflexion eingeladen, der Blick auf gesellschaftliche Innovationsprozesse gerichtet, mit besonderer Aufmerksamkeit für gesellschaftliche Differenzen und gerechte Teilhabechancen für alle. Im engen Zusammenwirken mit verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und unterschiedlicher Expertise in der Praxis, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik.
Fakultäts- und universitätsübergreifend ist die Diversitätssoziologie zudem in die Entwicklung und Umsetzung von Diversitäts- und One-Health-Konzepten eingebunden.
(Quellen: Gardenswartz, Lee, Rowe, Anita (1998). Managing diversity in health care. San Francisco, CA: Jossey-Bass.; United Nations: https://sdgs.un.org/2030agenda)