Ziel des Projekts ist es, den herkömmlichen Unterricht zu verlassen und die Mathematik mit allen Sinnen zu erarbeiten. Die Mathematik soll „bewegt“, erlebt und gelernt werden. Den Schülerinnen soll gezeigt werden, mit welch unerschöpflichem Potenzial die Mathematik erfahrbar gemacht werden kann. Das Spektrum reicht von einer Mathematikrallye bis hin zu einem Mathematischen Spaziergang.
In diesem Mathematikprojekt soll nicht linear vorgegangen werden. Der Projektprozess soll offen und progressiv gehalten werden. Das Verständnis von "Baustelle" im Sinne eines (kreativen) Werkraumes liegt der Idee zugrunde; dafür werden Bauteile, Baustoffe etc. bereitgehalten und verschiedene mathematische Bauplätze aufgezeigt. Es soll mit den Elementen hantiert werden, mal mit dem einen mal mit dem anderen, wodurch wiederum etwas "Neues" entsteht. In diesem Sinne ist auch die Mathematikbaustelle als außerschulischer Lernort zu verstehen.
Dr. Martina Gratz lehrt an der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaft Statistik und leitet das mathematische Propädeutikum. In ihrer mathematik-didaktisch ausgerichteten Dissertation beschäftigte sie sich mit Problemen, die beim Erlernen der Mathematik im Zusammenhang mit der Verwendung von mathematischen Symbolen auftreten (können). Im Jahr 2002 gründete Sie das Mathematiktheater und veröffentlichte (2007) das Mathematiktheaterstück "Die Welt ohne Zahl" im Deutschen Theaterverlag.
Weitere Informationen zu dem Programm "Mädchen machen Technik" finden Sie unter www.maedchenmachentechnik.de