143 Millionen Euro, 19.000 Quadratmeter Nutzfläche und eine geplante Bauzeit von vier Jahren. Am Dienstag, den 16. Mai 2018, wurde in feierlichem Rahmen der Grundstein für den Neubau der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften sowie des Zentralen Hochschulsports (ZHS) gelegt. Die offizielle Grundsteinlegung erfolgte durch Prof. Dr. Marion Kiechle, Bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Technischen Universität München (TUM), Prof. Dr. Ansgar Schwirtz, Dekan der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften, sowie Michael Hahn, Leiter des ZHS.
Bis 2022 investiert der Freistaat Bayern 143 Millionen Euro. Dafür entsteht auf dem TUM Campus im Olympiapark Europas größter und modernster Sportcampus. Die Gebäude werden größtenteils aus Holz und Glas gebaut. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Barrierefreiheit gelegt, die konsequent umgesetzt wird.
"Mit dem Neubau haben wir beste Chancen, unsere wissenschaftliche Forschung weiter voranzutreiben, im neuen Campus unsere interdisziplinäre Ausrichtung zu leben und unseren Studierenden durch die Ausbildung auch künftig zukunftsweisende Berufsfelder zu erschließen", freut sich Prof. Schwirtz. Der Dekan ist zudem der Meinung, dass durch den Neubau die internationale Sichtbarkeit der Fakultät "weiter steigen wird."
Die Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Kiechle, betonte, dass mit dem Neubau weiter "an der Exzellenz der TUM" gebaut werde. "Wir schaffen optimale Bedingungen für die Sport- und Gesundheitswissenschaften. Angesichts der aktuellen und künftigen Herausforderungen, vor denen die Fakultät in Forschung und Lehre im Hinblick auf gesellschaftliche Megathemen wie Gesundheit, Prävention und körperliche Aktivität steht, ist dies ein bedeutsamer und richtiger Schritt."
Auch TUM-Präsident Prof. Herrmann verweist auf die zukunftsweisende Bedeutung dieser Themen. "Bewegung und Ernährung sind die wichtigsten, einander ergänzenden Präventionsfaktoren zum Erhalt der Gesundheit. Ihre wissenschaftliche Fundierung und Durchdringung sind Aufgaben einer Universität, die hierüber wie keine andere in Deutschland über die zugehörigen Ankerfakultäten verfügt."
Die Schärfung des wissenschaftlichen Profils steht dabei ganz oben auf der Agenda, fügte der Präsident hinzu. Hierauf verpflichte die Exzellenz der TUM ebenso wie die großzügige Neubauinvestition des Freistaats Bayern. So seien Neuberufungen an den Schnittstellen zwischen Sport und Gesundheit, den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie der Medizin bereits im Gange, so Herrmann. Mittelfristig müsse nun die Betreuungsrelation Studierende zu Professoren von 200 zu 1 drastisch verbessert werden. Ein neues Entwicklungs- und Strukturkonzept soll dazu beitragen.
Europas größter Sportcampus
Auf dem einstigen Olympiagelände entsteht in den kommenden vier Jahren ein Gebäudekomplex mit sechs Innenhöfen. Die Bauten werden vornehmlich aus Holz und Glas errichtet. "Ich freue mich, dass wir diesen Baukörper realisieren können, der sich ruhig in das Ensemble des Olympiaparks einfügt und gleichzeitig die fortschrittliche Holzbauweise umsetzt", sagt Anja Hagemoser vom Staatlichen Bauamt München 2. Tatsächlich greift der Entwurf des Bregenzer Architekturbüros Dietrich Untertrifaller die Idee einer "Olympischen Landschaft" bewusst wieder auf. "Das neue Sportcenter im Olympiapark wird ein in seiner Dimension rekordverdächtiger Holzbau", erläutert Helmut Dietrich, der Geschäftsführende Gesellschafter des Architekturbüros - "und zwar mit allen Qualitäten wie Leichtigkeit, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Bauweise und Architektur sind eine logische Antwort auf die sportliche Aufgabenstellung und den besonderen Ort im denkmalgeschützten Park."
Berichte in TV, Radio, Zeitung und Internet
Über die Veranstaltung wurde umfangreich in den Medien berichtet. So zeigte der Bayerische Rundfunk das Thema in der Abendschau Bayern, Sat.1 Bayern sendete ebenfalls eine Nachricht. Verschiedene Tageszeitungen wie Süddeutsche Zeitung, Müchner Merkur, Abendzeitung und TZ publizierten Artikel, mehrere Radiostationen wie etwa Antenne Bayern strahlten Beiträge aus oder griffen die Grundsteinlegung in ihren Nachrichtensendungen auf.
Links zu Medienberichten (Auswahl)
Zum Abendschau TV-Beitrag des Bayerischen Rundfunks (Minute 6:52)
Zum Sat.1 Bayern TV-Beitrag (Minute 16:16)
Artikel der Süddeutschen Zeitung
Kontakt:
Birgit Gaal
Teamassistenz des Dekanats
Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften
Georg-Brauchle Ring 60/62
80992 München
Telefon: 089 289 24601
E-Mail: Birgit.Gaal(at)tum.de
Text: Fabian Kautz
Fotos: Astrid Eckert/TUM
Renderings: Architekturbüro Dietrich Untertrifaller