Gesundheitskompetenz in Schule und Bildung
Die Professur für Gesundheitskompetenz an der TUM setzt sich für Gesundheitskompetenz in der Schule ein und zwar in der Forschung, Praxis und Politik. Das Thema Gesundheitskompetenz ist eigentlich viel älter, als die hiesige noch relativ neue Diskussion vermuten lässt. Sie besitzt ihren Ursprung sogar in Schule und Bildung, wie Sie hier auf Englisch nachlesen können oder aber auch hier auf Deutsch. Dennoch liegen bislang kaum Ansätze für Schülerinnen und Schüler, Unterricht, Lehrkräfte, Schulleitungen und Schulpersonal oder für Schule und den Bildungssektor vor.
In den letzten zehn Jahren sind Interesse und Zuwendung seitens Wissenschaft und Forschung für das Thema Gesundheitskompetenz im Kindes- und Jugendalter und in der Schule kontinuierlich angestiegen. Doch die Forschung ist weiterhin noch jung und ausbaufähig, sodass noch viele Leerstellen existieren, die die Professur für Gesundheitskompetenz in den kommenden Jahren bearbeiten möchte. In Deutschland forscht der BMBF-geförderte HLCA-Forschungsverbund in über 20 Projekten seit 2015 am Thema, mit einigem Vorlauf sogar eigentlich schon seit 2013. Im HLCA-Verbund werden Konzepte und Modelle, Messmethoden, Fragebögen, Instrumente und Surveys, Interventionen und Förderprogramme (auch hier, hier und hier) und politische Ansätze entwickelt. Dabei werden neben der allgemeinen Gesundheitskompetenz auch die mentale und digitale Gesundheitskompetenz bei Kindern, Jugendlichen, Eltern, Lehrkräften und weiteren erwachsenen Bezugsgruppen untersucht. Lesen Sie mehr zum HLCA-Verbund auf der TUM-Website, der IZGK-Website, der HLCA-Website und auf dem HLCA-Twitteraccount.
Ein nachhaltiger Ansatz für Gesundheitskompetenz in der Schule erfordert bildungs- und gesundheitspolitische Unterstützung seitens Bund und Länder. Politische Programme und die dauerhafte Zuwendung zum Thema sind Grundvoraussetzungen, dass sich der Bildungssektor in Schule, Curriculum-Entwicklung und Lehrkräfteausbildung erfolgreich mit Gesundheitskompetenz auseinandersetzen und bereits früh und effektiv die Gesundheitskompetenz von Schülerinnen und Schülern stärken kann. In Deutschland sind im Politikfeld der letzten Jahre einige positive Entwicklungen in dieser Hinsicht zu beobachten, wie Sie hier nachlesen können. Doch wichtig ist, dass das Thema nicht einfach von Außen an die Schule herangetragen wird, sondern gemeinsam mit der Schule entwickelt wird.
Vor den hier geschilderten Hintergünden hat sich Professor Okan in den letzten Jahren vermehrt im Bereich der gesundheitskompetenzbezogenen Schulgesundheitsforschung bemüht und auch für internationale Organisationen und Netzwerke, Berichte, Evidenzsynthesen und Policy Briefs zum Thema Gesundheitskompetenz und Schule entwickelt. Im Nachfolgenden werden einige ausgewählte Schriften und Strategien kurz vorgestellt. Unter dem Link Policy finden sich Informationen zu bildungs- und gesundheitspolitischen Strategien zur Stärkung der Gesundheitskompetenz in Deutschland.
WHO
Gesundheitskompetenz und Schule bei der WHO.
SHE
Gesundheitskompetenz und Schule bei SHE.
ISHN
Gesundheitskompetenz und Schule beim ISHN.
IHLA
Gesundheitskompetenz und Schule bei der IHLA.
Policy
Politische Unterstützung für Gesundheitskompetenz.
Allianz Gesundheitskompetenz & Schule
Allianz Gesundheitskompetenz und Schule.